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19. Oktober 2024
Rheinland-Pfalz

Anklam-Trapp / Ebli / Dröscher: Fachkräftemangel in der Altenpflege vorbeugen

(LNP) Nach Prognoserechnungen des Gutachtens Gesundheitsfachberufe im Rahmen der Initiative Gesundheitswirtschaft ist auch zukünftig mit einer Fachkräftelücke in den Pflegeberufen in Rheinland-Pfalz zu rechnen, wenn nicht von allen Akteuren des Gesundheitswesens und der Pflege gemeinsam gegengesteuert wird.

„Deshalb unterstützt die SPD-Fraktion das Anliegen der Landesregierung, die Kräfte aller relevanten Akteure zu bündeln und Maßnahmen zur Stärkung der Ausbildung durch die Erhöhung der Anzahl der Ausbildungsplätze, durch Vor- und Nachqualifizierungsmaßnahmen bereits in der Pflege Tätiger sowie zur Steigerung der Attraktivität der Beschäftigungsbedingungen umzusetzen. Auch die Zuwanderung von ausländischen Pflegekräften werde geprüft“, so die Vorsitzende Kathrin Anklam-Trapp und die Mitglieder Friederike Ebli und Peter Wilhelm Dröscher, des Arbeitskreises Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie.

Der von der Bundesregierung und der Bundesagentur für Arbeit vorgelegte Entwurf einer Vereinbarung zur „Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege“ wurde von Rheinland-Pfalz und den anderen Bundesländern maßgeblich verbessert, um somit eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten.

So einigte man sich nach langen Verhandlungen schließlich auf die Finanzierung des dritten Altenpflege-Umschulungsjahrs durch die Bundesagentur. Die Umschulung von Berufsfremden wird bislang nur für zwei der drei Ausbildungsjahre von der Bundesagentur für Arbeit finanziert. „Die Finanzierung des dritten Umschulungsjahres ist eine wichtige Voraussetzung, um mehr Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen. Wir können es uns angesichts fehlender Pflegekräfte nicht leisten, dass diejenigen, die in den Pflegeberuf wechseln wollen, an der Finanzierung scheitern“, so Anklam-Trapp.

Analog zur „Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege“ der Bundesregierung wurde in Rheinland-Pfalz die „Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative Gesundheitsfachberufe 2012-2015“ eingeleitet. Die rheinland-pfälzische Initiative wurde jedoch auf alle Gesundheitsfachberufe ausgedehnt, um der interdisziplinären Zusammenarbeit im Gesundheitswesen und der Pflege gerecht zu werden. Ein Schwerpunkt der Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative Gesundheitsfachberufe 2012-2015 liegt auf der Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege.

„In der Pflege nehmen körperliche Belastungen, Rationalisierung, eine stetig steigende Arbeitsbelastung und ein wachsender Kostendruck immer stärker zu und belasten sowohl die Pflegekräfte und Pflegebedürftige gleichermaßen. Das Sozialministerium leistet großartige Arbeit, um nachhaltig gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zu schaffen, erklärt Anklam-Trapp.

Die aktuelle Thematik wird im kommenden Sozialausschuss am 21. Februar 2013 auf Antrag der SPD-Fraktion behandelt.

SPD-Landtagsfraktion
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