Startseite BundesländerSchleswig-Holstein Ankündigungspolitik oder Realität? Zur Vorlage des „Kulturbericht Schleswig-Holstein 2013“

Ankündigungspolitik oder Realität? Zur Vorlage des „Kulturbericht Schleswig-Holstein 2013“

von Frank Baranowski
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(LNP) Ankündigungspolitik oder Realität? Zur Vorlage des „Kulturbericht Schleswig-Holstein 2013“ durch Ministerin Anke Spoorendonk erklärt der Vorsitzende des Landesfachausschusses Kultur der schleswig-holsteinischen CDU, Gert Meyer. „Der Bericht zur Landeskulturförderung der Kulturministerin stellt in einer guten Übersicht die Vielfalt der Kulturlandschaft von Schleswig-Holstein dar. Unser Land hat viel an Kultur zu bieten! Nun gilt es, auf Basis dieses Berichtes gemeinsam Wege zu finden, um die Kultur in unserem Land nachhaltig zu stärken.  Der begonnene Kulturdialog ist ein richtiger Schritt.

Allerdings wird es am Ende nicht alleine auf freundliche Worte, sondern vor allem auf konkrete Maßnahmen ankommen und letztlich wird das  Geld eine entscheidende Rolle spielen. Von einer umfangreichen Steigerung der Kulturförderung durch die Landesregierung kann jedenfalls keine Rede sein, auch wenn seitens der rot-grün-blauen Regierung versucht wird, diesen Eindruck zu vermitteln.  Mit dem engen finanziellen Rahmen gilt es innovativ umzugehen. Das beinhaltet auch, dass neue Entwicklungen in der Kultur, wie z.B. Neue Musik, auch in Zukunft eine Chance bekommen müssen.

Auf der anderen Seite ist aber ebenso die Pflege bestehender Einrichtungen wichtig. Die Tatsache, dass z.B. beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund (SHHB) zunehmend finanzielle Probleme aufgrund von Zuschusskürzungen auftauchen, ist ein Alarmsignal. Wenn dann von Ministerin Wende noch Pläne auftauchen, das Wort „Heimat“ aus dem Namen des Heimat- und Sachunterrichts zu streichen kommt der Verdacht auf, dass da ein System dahinter steht. Dagegen wendet sich der CDU-Landesfachausschuss (LFA) Kultur entschieden.

In diesem Zusammenhang machen wir auch deutlich, dass alleine die Ausweitung von Projektförderung nicht reichen wird. Die institutionelle Förderung, die haushaltsmäßig natürlich schwieriger umsetzbar ist, stellt die Grundlage für viele Einrichtungen dar, auf deren Basis erst Projekte initiiert werden können.

Es gilt in der Diskussion auch klar zu machen, dass Kultur nicht nur Empfänger von staatlichen Geldern ist. Neben dem kulturellen Wert an sich, stellt die Kultur- und Kreativwirtschaft einen wachsenden Motor der gesamten wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes dar.

Deswegen begrüßen wir ganz besonders alle Initiativen, die Netzwerke zwischen Kultur, Wissenschaft  und Wirtschaft stärken. Als positive Beispiele sind hier die Initiativen des Nordkolleg in Rendsburg zu nennen oder auch das Projekt Museen am Meer in Kiel.

Wir werden uns als CDU aktiv am weiteren Prozess beteiligen. Insbesondere dem Thema „Kreativ- und Kulturwirtschaft“ in den nächsten Monaten unsere besondere Aufmerksamkeit. Kultur ist ein starkes Stück von Schleswig-Holstein. Wir arbeiten dafür, dass dies so bleibt.“

Katrin Albrecht
Pressesprecherin
Sophienblatt 44-46
24103 Kiel
Tel.: 0431-66099-28
Fax: 0431-66099-88
katrin.albrecht@cdu-sh.de

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