(LNP) In der Nacht von 26. auf 27. Dezember wurde die Geschäftsstelle des Esslinger Stadtverbandes der Jungen Union von Unbekannten beschädigt. Nicht zum ersten Mal wird die JU Esslingen das Opfer von Vandalismus. In den vergangenen Jahren war es bereits mehrfach zu Beschädigungen durch Schmierereien und eingeworfene Fenster gekommen. Aufgrund eines im Internet veröffentlichten Bekennerschreibens, das auf einen politisch motivierten Hintergrund schließen ließ, hatte sich neben der Polizei auch der Staatsschutz bereits in die Ermittlungen eingeschaltet.
Der Vorsitzende des Stadtverbandes der JU in Esslingen äußerte sich bestürzt über den wiederholten Angriff. Dazu der Vorsitzende Heiko Fuchslocher: „Nachdem bei früheren Beschädigungen der Geschäftsstelle noch verquere politische Ansichten zur Begründung herangezogen wurden, werden wir dieses Mal durch die Schmierereien schlicht als ‚dumm‘ bezeichnet.“ Der Jungen Union sei stets am Dialog auch mit Menschen gelegen, die eine andere Meinung vertreten, wendet sich Fuchslocher an die Täter „Falls ihr uns noch eine Begründung zukommen lassen wollt: Wir haben neben Tür und Wand auch E-Mail und Facebook als Kommunikationswege.“ Die Gewaltbereitschaft unter jungen Menschen in den Reihen der Aktiven in den extremistischen Gruppierungen bezeichnete Fuchslocher als „erschreckend und Besorgnis erregend“.
Ähnlich äußerte sich Tim Hauser, Kreisvorsitzender der Jungen Union: „Wir beobachten mit Sorge einen Verfall der politischen Spielregeln in ursprünglich gemäßigten Regionen. Unsere Demokratie fordert uns auf, trotz unterschiedlicher Sichtweisen ins Gespräch einzutreten zu suchen und gemeinsam Ideen zu entwickeln. Die Junge Union steht für dieses Prinzip. Gewalt gegen Andersdenkende darf niemals zu einer Option werden.“
Hauser forderte des Weiteren eine rasche Aufklärung der Straftat. „Wir dürfen nicht zulassen dass unser wertvollstes demokratisches Gut, unsere Meinungsfreiheit, solchen Angriffen ausgesetzt ist. Immer wieder stellen wir fest, wie wenig selbstverständlich ein friedlicher Dialog noch immer ist. Die Junge Union wird weiter für einen offenen, konstruktiven und friedlichen Austausch aller politischer Gruppen arbeiten“, schloss der JU-Chef Tim Hauser.
Mit der Bitte um baldige Veröffentlichung
Matthias Rolfs
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