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Arbeitsmarktzahlen November 2013 / Baaske: Mehr Unterstützung für Langzeitarbeitslose

(LNP) Brandenburgs Arbeitsmarkt zeigt sich weiter robust: die Arbeitslosenquote beträgt im November 9,2 Prozent. Im Vergleich zum Oktober stieg die Quote zwar um 0,1 Prozentpunkte, zum Vorjahr sank sie aber um 0,1 Punkte. Arbeitsminister Günter Baaske: „Die Arbeitslosenquote bleibt stabil unter 10 Prozent. Sorge bereitet mir aber die weiterhin hohe Zahl der Langzeitarbeitslosen. Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt müssen verbessert werden. Die Große Koalition will die Mittel für die Eingliederung Arbeitssuchender um 1,4 Milliarden Euro anheben. Das ist eine ganz wichtige Entscheidung und eine Korrektur der drastischen Einsparpolitik bei der Arbeitsförderung der schwarz-gelben Regierung.“

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im November 123.758 Menschen arbeitslos, davon 56.897 Frauen. Das sind 1.448 mehr Arbeitslose als im Vormonat und 1.413 weniger als vor einem Jahr. Im September gab es in Brandenburg 782.900 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, 1.900 mehr als vor einem Jahr. Bei der Bundesagentur für Arbeit waren 11.034 freie Arbeitsstellen gemeldet, davon 2.089 für Teilzeit.

Baaske: „Immer mehr Brandenburgerinnen und Brandenburger haben eine sozialversicherungspflichtige Arbeit. Die stetig steigenden Beschäftigtenzahlen sind sehr erfreulich. Es kommt aber auch darauf an, gute und existenzsichernde Arbeit zu schaffen. Der jetzt vereinbarte Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD stellt hier wichtige Weichen. Mit dem gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde, dem klaren Ziel für mehr Tarifbindung und damit bessere Löhne sowie die Leih- und Zeitarbeit und das Werksvertragsunwesen einzudämmen, wird sich in der Lohnpolitik vor allem in Ostdeutschland viel tun.“

Ein weiterer Schwerpunkt im Koalitionsvertrag ist die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit. Im November waren 51.793 Menschen in Brandenburg länger als ein Jahr ohne Arbeit. Baaske: „Langzeitarbeitslose müssen verstärkt in existenzsichernde Arbeit vermittelt werden. Dafür müssen sie passgenau qualifiziert und individuell betreut werden. Dafür plant die Große Koalition ein ESF-Bundesprogramm für Langzeitarbeitslose, von dem auch viele Brandenburgerinnen und Brandenburger profitieren werden.“

Die Zahl der jungen Arbeitslosen zwischen 15 bis unter 25 Jahren sank zum Vormonat um 1,8 Prozent auf 9.214. Im November gab es 48.540 ältere Arbeitslose über 50, 927 mehr als im Vormonat. Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen stieg um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 6.295.

Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
des Landes Brandenburg
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