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Ärztliche Versorgung im ländlichen Raum: Ansiedlungsförderung der Landesregierung setzt auf ein Auslaufmodell

(LNP) Anlässlich der Landtagsdebatte zum Setzpunkt der CDU-Fraktion zur Ansiedlungsförderung von Ärztinnen und Ärzten im ländlichen Raum erklärt Marjana Schott, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die von der Hessischen Landesregierung initiierte Förderung der Übernahme einer selbständigen Arztpraxis in unterversorgten Gebieten setzt auf ein Auslaufmodell. Zukunftsweisend und nötig ist eine ärztlichen Versorgung auf dem Land, bei denen Ärztinnen und Ärzte auch im Angestelltenverhältnis sowie in Teilzeit tätig sein können. Das wird besonders von Frauen gewünscht.“

Möglich gemacht und befördert werden müssten die Kooperation von Hausärzten mit verschiedenen Fachärzten sowie das Delegieren von Leistungen an qualifiziertes Praxispersonal. Solche Versorgungsstrukturen würden in anderen Bundesländern bereits erfolgreich praktiziert, etwa als Medizinische Versorgungszentren (MVZ) oder Filialpraxen.

Schott: „Vor allem der Aufbau regionaler Medizinischer Versorgungszentren in dünn besiedelten Gebieten bedarf in Zukunft einer dauerhaften öffentlichen Förderung.

Auch die Landesregierung wird einsehen müssen, dass medizinische Versorgung ebenso eine Angelegenheit der regionalen Infrastruktur wie der Verkehrswege und Bildungseinrichtungen ist.“

Thomas Klein
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag
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