(LNP) Die Verwirklichung des Ziels der Inklusion ist eine wichtige Herausforderung, die größter Sorgfalt bedarf. Umso mehr wundern sich die Schulexpertin der CDU-Landtagsfraktion, Astrid Birkhahn, und die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Ursula Doppmeier über die Uninformiertheit der Landesregierung bei diesem Thema. „Die Landesregierung hat offenbar keinen Plan zur Umsetzung der so genannten Vorreiterschulen. Stattdessen schiebt sie die Verantwortung auf die Schulaufsicht und die Schulträger. Auch zur Situation von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf kann sie uns keine ausreichenden Auskünfte geben. Weder kennt sie die Zahl der Kinder mit neu festgestelltem Förderbedarf noch deren Förderort“, erklären die beiden CDU-Abgeordneten.
Hintergrund der Kritik sind zwei Kleine Anfragen (Drucksachen 16/1127 und 16/1108), die nun von der Landesregierung beantwortet wurden. „Um das große Ziel der Inklusion umsetzen zu können, braucht man auch Daten und Fakten. Eltern und Kinder brauchen Verlässlichkeit, Sicherheit sowie klare und realistische Ziele, wie die Landesregierung den gemeinsamen Unterricht von behinderten und nichtbehinderten Kindern verwirklichen will. Doch entgegen ihrer vollmundigen Ankündigungen hat Frau Löhrmann zur Inklusion bislang nur ein unausgereiftes Konzept ohne Rechtssicherheit vorgelegt. Die Eltern und Kinder werden dabei im Ungewissen gelassen – genauso wie die Lehrer, die gerne bereits sind, sich auf diese neuen Herausforderungen vorzubereiten, die aber auch die entsprechenden Fortbildungsmaßnahmen vermissen“, so Birkhahn und Doppmeier.
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