(LNP) Die Mitglieder des Landesbeirats für Migration und Integration haben in ihrer aktuellen Sitzung zur Wahl der kommunalen Integrationsbeiräte aufgerufen. Die Wahlen finden in diesem Jahr am 23. November statt, gegebenenfalls können Kommunen von diesem Termin abweichen. Es ist bereits die fünfte Wahl zu den kommunalen Beiräten für Migration und Integration. Der Landesbeirat appelliert neben Parteien, Gewerkschaften, Verbänden und Initiativen vor allem an die Kommunen in Rheinland-Pfalz, die Bürgerinnen und Bürger aktiv über die Wahl zu informieren. Die Mitglieder des Gremiums begrüßen es außerdem, dass die Landesregierung die Wahlkampagne unterstützt.
Seit der Reform der Beiräte im Jahr 2009 können neben den Einwohnerinnen und Einwohnern mit ausländischer Staatsangehörigkeit auch so genannte Spätausgesiedelte und Eingebürgerte aktiv an der Wahl teilnehmen. Zudem haben alle Einwohnerinnen und Einwohner einer Kommune durch die Reform das passive Wahlrecht erhalten, was die Vielfalt in den Beiräten erhöht. „Die vielfältige Zusammensetzung der Beiräte ist ihre besondere Stärke. Die Integrationsbeiräte haben sich zu wichtigen Impulsgebern in Sachen Integration entwickelt“, erklären Integrationsministerin Irene Alt und der Landesbeauftragte für Migration und Integration, Miguel Vicente.
Die kommunalen Integrationsbeiräte weisen einen hohen Frauenanteil von rund 40 Prozent auf. Sie liegen damit weit über der Frauenquote der sonstigen kommunalen Parlamente in Rheinland-Pfalz, in denen nur 16,8 Prozent der Mitglieder weiblich sind. „Diesen erfreulich hohen Anteil gilt es auszubauen. Des Weiteren wollen wir in diesem Jahr vor allem junge Bürgerinnen und Bürger sowie Menschen mit Flucht- und Asylgeschichte für die Beiratsarbeit gewinnen“, erklärt Nurhayat Canpolat, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration Rheinland-Pfalz (AGARP). Die AGARP leitet die Kampagne zur diesjährigen Wahl der kommunalen Integrationsbeiräte.
Birgit Jahns
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