(LNP) Mit einem „Ausbildungsappell“ wendet sich Wirtschaftsminister Heiko Maas an saarländische Unternehmen und Einrichtungen. Wer künftig Wirtschaftsförderung erhält, wird gebeten, diesen Appell zu beachten und durch eigenes Engagement bei der Ausbildung einen Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs zu leisten.
Maas: „Im Saarland werden bis 2025 die Schulentlasszahlen um rund ein Viertel zurückgehen. Zur Deckung des zukünftigen Fachkräftebedarfs wird es darauf ankommen, allen jungen Menschen, die die Schule verlassen, ein Ausbildungsangebot zu unterbreiten, das ihren Kompetenzen und Interessen gerecht wird und ihnen die Möglichkeit bietet, eine qualifizierte Berufsausbildung zu absolvieren.“
So könnten langfristig die individuellen Chancen der jungen Menschen verbessert und der infolge der demographischen Entwicklung drohende Fachkräftemangel abgeschwächt werden. Dabei werde es einerseits darauf ankommen, leistungsstarke Jugendliche für die duale Ausbildung („Alternative zum Studium“) zu gewinnen und andererseits „jungen Menschen mit einem Unterstützungsbedarf eine Chance zu eröffnen“. Das Landesprogramm „Ausbildung jetzt“ gebe Jugendlichen und Betrieben dabei Hilfestellung.
„Ich bitte Sie, sich im Ausbildungsbereich weiterhin zu engagieren und auch Jugendlichen mit schwächeren schulischen Leistungen eine Chance zu geben“, schreibt der Minister. Gerade diese Zielgruppe könne durch die duale Ausbildung – mit einem hohen Anteil an praktischen Tätigkeiten – zu einem erfolgreichen Berufsabschluss geführt werden.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr