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Ausbildungschancen für Jugendliche ohne Abitur stärken

von Frank Baranowski
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(LNP) Heute wurde der Ausbildungsreport 2012/13 vorgestellt. Daraus geht hervor, dass Hamburgs Ausbildungsmarkt im Vergleich zu anderen Bundesländern mit knapp 38 Prozent den höchsten Anteil von Jugendlichen aufweist, die mit dem Abitur eine Ausbildung beginnen. Zudem bestätigt der Bericht einen Anstieg der Übergangquote von der Schule direkt in die Ausbildung.

Dazu erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Es ist bedenklich, dass zahlreiche Jugendliche keinen Ausbildungsplatz finden und gleichzeitig viele Betriebe freie Ausbildungsstellen haben. Offenbar haben viele Jugendliche ohne Abitur keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das muss sich ändern. Durch gemeinsame Aktionen mit dem Handwerk und den Industrieverbänden muss die Akzeptanz insbesondere des mittleren Schulabschlusses, gestärkt werden.

Der Anstieg der Übergangsquote ist erfreulich und eine Bestätigung für die Anstrengungen der CDU-geführten Senate, diesen Übergang gemeinsam mit der Wirtschaft grundlegend zu reformieren. Darauf darf sich die SPD aber jetzt nicht ausruhen. Nach wie vor gibt es noch zu viele Jugendliche, die nach der Schule ohne Anschluss bleiben oder nicht direkt in die duale Ausbildung gelangen. Absolut unverständlich ist in diesem Zusammenhang die Entscheidung des Senats, den Stadtteilschulen die Lehrerstellen für die Berufs- und Studienorientierung, die von den berufsbildenden Schulen an die Stadtteilschulen abgegeben werden, auf die Lehrerzahl anzurechnen. Die Berufs- und Studienorientierung an den Schulen muss weiter gestärkt werden“

Hintergrund:

Die CDU-geführten Senate haben in den vergangenen Jahren viel unternommen, um die Zahl der Jugendlichen ohne Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu minimieren. Ausgangspunkt war die Gründung des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung in 2007 sowie des Aktionsbündnisses für Bildung und Beschäftigung in 2008. Im Anschluss daran wurde durch den CDU-geführten Senat in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft das Übergangssystem (vgl. Drs. 19/8472) von der Schule in den Beruf stark reformiert, um die berufliche und gesellschaftliche Integration der Jugendlichen zu verbessern. Dazu gehörten eine nachhaltige Berufs- und Studienorientierung sowie die Einführung eines Hamburger Ausbildungsmodells als Angebot für  Jugendliche, die trotz Ausbildungsreife keinen Ausbildungsplatz im dualen Ausbildungssystem gefunden haben.  Der Senatsdrucksache aus Januar 2011 hatten alle in der Bürgerschaft vertretenen Parteien zugestimmt.

Julia Wagner
Pressesprecherin
CDU-Bürgerschaftsfraktion
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