(LNP) Zum Streit über das Kürzungsprogramm für die Saar-Hochschulen erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Saarländischen Landtag, Barbara Spaniol: „Es darf nicht sein, dass die Geisteswissenschaften an der Uni jetzt die Haupt-Sparlast tragen müssen. Eine Halbierung des Etats der Philosophischen Fakultät 1, wie sie jetzt im Raum steht, ist nicht hinnehmbar. Ein Kürzungsprogramm ausgerechnet beim Lehramtsstudium ist vor dem Hintergrund von Unterrichtsausfall und Lehrermangel unverantwortlich. Und wenn in diesem Prozess die Betroffenen – also die Studierenden und die Beschäftigten – nicht mitreden dürfen, dann wird das Ganze endgültig zur Farce. AStA und Personalräte gehören zwingend an den Tisch, wenn es um die Zukunft der Hochschulen im Land geht.“ Spaniol erneuert ihre Kritik an der Landesregierung: „Die Sparpläne bleiben weiterhin viel zu unkonkret. Auf die Warnungen der Gewerkschaften, dass bis zu 1000 Arbeitsplätze in Gefahr sind, gibt es von der Regierung nach wie vor keine verwertbare Aussage. Auch die Warnungen der Uni vor dramatischen Folgen durch das Kürzungsprogramm müssen endlich ernst genommen werden.“ Das Land müsse zudem die Mittel, die durch die Komplett-Übernahme der Bafoeg-Kosten durch den Bund eingespart werden, voll und ganz an die Hochschulen weitergeben.
Martin Sommer
Stellvertretender Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE.
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