(LNP) „Der morgige internationale Frauentag hat an Aktualität nichts verloren“, so die frauenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im saarländischen Landtag, Barbara Spaniol. Sie fordert erneut gleiche Lohn- und Gehaltschancen für Frauen, die gesetzliche Quote und einen Rechtsanspruch auf Schutz vor Gewalt. „Junge Frauen sind besser ausgebildet, haben aber nach wie vor auf dem Arbeitsmarkt weniger Chancen als Männer – ein unhaltbarer Zustand. Deshalb ist es Zeit, das Verteilen von „Trostpflastern“ für Frauen zu beenden.“
Gleicher Lohn und gleiche Chancen für die gleiche Arbeit seien auf allen Ebenen durchzusetzen. „Die gesetzliche Frauenquote ist der Anfang vom Ende der „Freiwilligkeit“ beim Besetzen von Führungspositionen, die Frauen immer benachteiligt“, so Spaniol. Ebenso müsse die Lohndiskriminierung gestoppt werden. Nach Zahlen des Statistischen Landesamtes seien fast zwei Drittel der Saarländerinnen Geringverdiener. Spaniol dazu: „Wir brauchen einen gesetzlichen Mindestlohn von mindestens zehn Euro und Tarifverträge, die Frauen nicht länger schlechter stellen. Auch müssen Minijobs mit sozialversicherungspflichtiger Arbeit gleichgestellt werden.“
Darüber hinaus zeige eine gerade veröffentlichte EU-Studie auf, dass jede dritte Frau Opfer von Gewalt ist. „Wir fordern deshalb einen rechtsverbindlichen Anspruch, vor Gewalt geschützt zu werden. Dazu gehören flächendeckende Hilfsstrukturen und eine feste Finanzierung der Frauenhäuser, die als Fluchtorte oft der letzte Ausweg für Frauen und ihre Kinder sind. Das war bisher Fehlanzeige“, so Spaniol abschließend.
Claudia Kohde-Kilsch
Pressesprecherin
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