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Barbara Spaniol und Yvonne Ploetz: Unter 250 Euro gesetzliche Rente für 41 Prozent der Frauen im Saarland

(LNP) „Armutsrenten sind der Alltag der meisten Frauen im Saarland. Über 42000 Saarländerinnen haben eine gesetzliche Rente von unter 250 Euro. Noch keine zwanzig Prozent liegen oberhalb der Höhe der Grundsicherung im Alter. So werden Lebensleistungen von dem Großteil der Saarländerinnen regelrecht verachtet“, kritisieren die Bundestagsabgeordnete Yvonne Ploetz und die Landtagsabgeordnete Barbara Spaniol scharf.
In einer Anfrage an den Landtag des Saarlandes (Drucksache 15/453) erfragten die beiden Linken-Parlamentarierinnen die Fakten zur Lage der Rentnerinnen im Saarland, die schon in einer parlamentarischen Initiative der Bundestagsfraktion anklangen (Drucksache 17/11666).

Beide weiter: „Durchschnittlich liegt die Rente für saarländische Frauen bei 415 Euro, damit stieg sie seit 2001 um 39 Euro, hat sich aber auf Armutsniveau verfestigt. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Frauen, die auf Grundsicherung im Alter angewiesen sind um mehr als 5 Prozentpunkte auf über 80 Prozent an. Die Erklärung für die gestiegene Anzahl der Rentnerinnen auf 4.774 (2011) in Minijobs liegt somit nahe: Sie heißt Malochen bis zum Tod, um irgendwie über die Runden zu kommen. Diese Schande lässt sich mit unserem Konzept einer solidarischen Mindestrente von 1050 Euro und einem Mindestlohn von 10 Euro umgehen.“

Claudia Kohde-Kilsch                                       
Pressesprecherin                                            
Fraktion DIE LINKE.                                        
Landtag des Saarlandes                                 
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