(LNP) Die Grünen beantragen in einem neuen Bürgerschaftsantrag umfangreiche Verbesserungen, damit der HVV barrierefrei wird. Eine der Forderungen ist eine Smartphone-App, die in Echtzeit über defekte Fahrstühle informieren soll.
Katharina Fegebank, sozialpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion, erklärt dazu: „Was nützt der barrierefreie Ausbau, wenn man mit dem Rollstuhl wegen eines defekten Fahrstuhls den Bahnsteig nicht erreichen oder verlassen kann? Leider ist das im Alltag für viele betroffene Menschen immer wieder ein böse Überraschung. Wenn ein Fahrstuhl kaputt ist, müssen Betroffene das frühzeitig wissen und alternative Wege planen können. Wir wollen, dass der HVV eine App entwickelt, die in Echtzeit über Hindernisse und Defekte informiert. Das wäre ein überschaubarer Aufwand, der aber vielen Menschen – zum Beispiel auch Eltern mit Kinderwagen – eine konkrete Verbesserung bringt.“
Neben der App enthält der Antrag noch weitere Verbesserungsmaßnahmen. So soll ein SMS-Service für Gehörlose eingerichtet werden, die Fahrpläne für Sehbehinderte sollen verbessert und Informationen in leichter Sprache bereitgestellt werden. Dazu Fegebank weiter: „Oft sind es Kleinigkeiten, die dafür sorgen, dass Menschen mit Behinderungen nicht oder nur unter großer Anstrengung Bus und Bahn nutzen können. Warum müssen die Fahrpläne so klein geschrieben sein? Und warum kann man das Tarifsystem nicht verständlich erklären oder auch schriftlich über Störungen informieren? Es geht einfach darum, dass es selbstverständlich ist, dass an alle Gruppen gedacht wird. Das macht eine inklusive Gesellschaft aus.
*** Jan Dube – Pressesprecher ***
Bündnis 90 / Die Grünen
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