(LNP) Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil sieht die Wirtschaft im Freistaat weiterhin auf der Erfolgsspur: „Bayerns Unternehmen haben sich 2012 in einem schwierigen internationalen Umfeld sehr gut behauptet. Die Wirtschaftsleistung lag um 0,7 Prozent über dem hohen Niveau des Vorjahres. Das zeigt: Der wirtschaftliche Aufschwung im Freistaat ist weiterhin intakt. Die bayerischen Unternehmer blicken aktuell mit Zuversicht nach vorne. Deswegen halte ich die konjunkturelle Durststrecke vom Jahreswechsel 2012/2013 für weitgehend überwunden. Unsere Wirtschaft ist dabei, wieder auf ihren langfristigen Wachstumspfad einzuschwenken.“ Besonders erfreulich seien zudem die deutlich nach oben korrigierten Wachstumsraten der Vorjahre. „Bayerns Wirtschaftsleistung liegt durch zwei fulminante Boom-Jahre 2010 und 2011 um mittlerweile sechs Prozent über dem Vorkrisenniveau von 2008. Das ist absolute Spitze im Ländervergleich. Bayern ist und bleibt langfristiger Wachstumsmotor in Deutschland“, betont Zeil.
Rückgrat dieses Erfolgs sei das Verarbeitende Gewerbe, dessen Wertschöpfung seit 2008 um 15 Prozent zugelegt hat, während andernorts die Industrie stagnierte oder sogar schrumpfte. Die aktuellen Zahlen zeigten einmal mehr, dass Bayerns Stärke in seinem modernen industriellen Kern liege. Zeil hebt hervor: „An diesem Erfolgsmodell müssen wir festhalten. Viele Chancen bietet dabei die Digitalisierung. Sie ist der Schlüssel für neue Verfahren, Produkte und Dienstleistungen, wettbewerbsfähige Unternehmen sowie zukunftsfähige Arbeitsplätze. Deswegen werden wir mit unserem neuen bayerischen Breitbandförderprogramm die für das digitale Zeitalter notwendigen Hochgeschwindigkeitsnetze weiter vorantreiben. Zudem wollen wir mit unserem Konzept ‚Digital Bavaria‘ den Freistaat unter anderem mit Maßnahmen zur Verbreitung digitaler Technologien zum führenden digitalen Wirtschaftsstandort machen. So ist neues, ressourcenschonendes Wachstum möglich.“ Der Wirtschaft neue Lasten durch neue Steuern, Steuererhöhungen oder eine Rücknahme der Agenda-Reformen aufzubürden, setze jedoch alle Erfolge der letzten Jahre aufs Spiel. „Wachstum ist und bleibt notwendig, damit wir uns den Sozialstaat leisten, die Schuldenberge abtragen und Vollbeschäftigung erreichen können“, ist Zeil überzeugt.
Nach den heute durch das Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung veröffentlichten Daten lag die Wirtschaftsleistung des Freistaats 2012 bei 465,5 Milliarden Euro und damit um preisbereinigt 0,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. Dieser Anstieg entspricht dem Bundesdurchschnitt. Die Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes hat dabei in Bayern gegenüber 2011 stagniert, bundesweit um 1,0 Prozent abgenommen. Die veröffentlichten Wachstumszahlen beinhalten auch umfassende Revisionen für die Vorjahre. Demnach hat die Wirtschaftsleistung Bayerns 2010 und 2011 jeweils um 4,6 Prozent (Werte vor Revision: 4,2 bzw. 2,7 Prozent) zugenommen.
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