(LNP) Obwohl das Gutachten des NRW-Umweltministeriums zum Fracking noch nicht veröffentlicht ist, führt die Landesregierung bereits hinter verschlossenen Türen die Diskussion über die Schlussfolgerungen. Die jetzt bekannt gewordenen Pläne, eine Art „Forschungs-Fracking“ durchzuführen, werden allerdings vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) als unverantwortlich abgelehnt.
Oliver Kalusch ist Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands des BBU sowie des begleitenden Arbeitskreises des NRW-Umweltministeriums zum Fracking-Gutachten. Er erklärt hierzu: „Die Erkenntnisse aus den USA über Grundwasserkontaminationen und Gesundheitsschäden sind eindeutig. Daraus müssen jetzt die richtigen Schlussfolgerungen gezogen werden. Ein „Forschungs-Fracking“ ist dabei ein Schritt in die falsche Richtung, da hierdurch der Einstieg in eine unbeherrschbare Risikotechnologie eingeleitet werden soll. Zudem können auch „Forschungs-Fracks“ mit erheblichen Gefahren für den Menschen und die Umwelt verbunden sein. Notwendig ist keine weitere Forschung, sondern ein Ende aller Fracking-Pläne.“
Der BBU fordert daher die NRW-Landesregierung auf, nicht nur weiteren Erkundungen von unkonventionellen Erdgaslagerstätten oder industriellem Fracking eine Absage zu erteilen, sondern sich auch eindeutig gegen jede Form eines „Forschungs-Frackings“ auszusprechen. Weiterhin fordert der BBU von der NRW-Landesregierung eine Bundesratsinitiative, um Fracking in Deutschland ausnahmslos zu verbieten.
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