(LNP) Am morgigen 1. August beginnt das Kindergartenjahr 2013/14. Damit tritt der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr in Kraft. Der familienpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Marcel Hafke, fordert die Landesregierung auf, sich endlich ihrer Verantwortung für die Erfüllung des Rechtsanspruches zu stellen.
Morgen beginnt für viele Kinder ein neuer, spannender Lebensabschnitt – sie besuchen eine Kindertagesstätte und werden zukünftig gemeinsam mit anderen Kindern spielen und lernen. „Ich wünsche den Familien, dass sich die Erwartungen erfüllen und dass die Betreuung und Förderung der Kinder wie auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf beste Bedingungen erhält“, sagt Hafke.
Morgen wird es jedoch nicht für alle Familien Grund zur Freude geben. „Tausende Familien im Land, vor allem in den großen Städten, werden auf Absagen sitzenbleiben und keinen Betreuungsplatz für ihr Kind bekommen. Das Versprechen, dass die Politik den Familien im Land gegeben hat, wird von der rot-grünen Landesregierung nicht eingehalten“, erklärt Hafke. Dies müsse die Landesregierung endlich eingestehen. „Ehrlichkeit und Verantwortung sind das Mindeste, was SPD und Grüne den Eltern gegenüber heute zeigen müssen. Mit Blick nach vorne muss es darum gehen, die eigentliche Schuldigkeit der Landesregierung einzulösen: Jedem Kind die Chance auf gute Betreuung und Bildung zu garantieren.“ Wo Plätze fehlen, muss zügig nachgearbeitet werden. Die FDP erwartet einen schnellen, pragmatischen und lösungsorientierten Runden Tisch, an dem die Landesregierung mit den betroffenen Kommunen den kurzfristigen „Lückenschluss“ verabredet. „Die Kommunen brauchen Unterstützung, damit sie weitere Plätze schaffen können.“
Die FDP fordert seit Langem ein Controlling, um die Bedarfslagen zu aktualisieren und zu ermitteln, wo regional Nachsteuerungsbedarf besteht. Rot-Grün hat das jedoch abgelehnt. „Ein Controlling hätte bereits in der Vergangenheit helfen können, Lücken zu schließen. Es muss jetzt auf den Weg gebracht werden, damit wir einem bedarfsgerechten Kinderbetreuungsangebot endlich näher kommen.“
Nadja Kremser
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