(LNP) Die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Susanne Schneider sieht eine Freigabe der „Pille danach“ kritisch und spricht sich für die Beibehaltung der Rezeptpflicht aus. Die FDP-Gesundheitsexpertin hält eine ärztliche Beratung vor der Verschreibung nach wie vor für angebracht.
„Die Aufklärung über Risiken und Nebenwirkungen der ‚Pille danach‘ vor einer Verschreibung durch Ärzte hat sich bewährt“, sagt die Gesundheitspolitikerin. Durch ein ärztliches Beratungsgespräch soll eine bereits bestehende Schwangerschaft ausgeschlossen oder notwendige Untersuchungen veranlasst werden. Zudem werden die Patientinnen über Wechselwirkungen der „Pille danach“ mit anderen Arzneimitteln informiert. „Bei manchen Erkrankungen ist generelle Vorsicht bei der Medikamentenverabreichung und -einnahme geboten. Die Aufklärung über Wechselwirkungen ist für Patienten auch in Notfall-Situationen sehr wichtig.“
Die FDP-Gesundheitsfachfrau fürchtet, dass die Zahl der ungewollten Schwangerschaften zunehmen könnte, falls der Eindruck entstünde, die „Pille danach“ sei jederzeit ohne Rezept als nachträgliche Verhütung verfügbar. Die FDP-Abgeordnete appelliert zudem dafür, die Verhütungsaufklärung zu intensivieren. „Bei der Aufklärung ist weiterhin viel zu tun“, sagt Schneider. Dabei seien zeitgemäße Maßnahmen gefordert.
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