Startseite BundesländerMecklenburg-Vorpommern Bernd Schubert/Detlef Lindner: Hygiene stärker in der Gesellschaft verankern

Bernd Schubert/Detlef Lindner: Hygiene stärker in der Gesellschaft verankern

von Frank Baranowski
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(LNP) Zu einem erneuten Arbeitsbesuch kam der Arbeitskreis Gesundheit und Soziales der CDU-Landtagsfraktion im Helios Hanseklinikum Stralsund zusammen. Nach dem allgemeinen Arbeitsbesuch im letzten Jahr stand jetzt das Thema Hygiene im Mittelpunkt. Der Leiter der Abteilung für „Klinische Hygiene & Infektiologie“, Dr. Ingo Klempien, sowie der zentrale Krankenhaushygieniker der Helios Kliniken, Prof. Dr. Henning Rüden, stellten den Anwesenden umfassend die praktische Umsetzung rechtlicher Vorgaben und Problemlösungen im Klinikalltag vor. Insbesondere der Umgang mit Patienten, die mit multiresistenten Erregern (MRE) infiziert sind, stand im Fokus.

„Es ist deutlich geworden, wie wichtig Information und Kommunikation im Bereich Hygiene sind. Um Patienten mit Infektionserregern wie u.a. MRSA zu erkennen und die nötigen Maßnahmen ergreifen zu können, reicht es nicht, im Krankenhaus ein Screening durchzuführen. Die Informationen und zur Verfügung stehenden Daten in diesem Zusammenhang müssen transparent sein. Ziel muss dabei vor allem eine bessere Vernetzung von stationärem und ambulantem Bereich sein. Dies schließt auch Rettungsdienste, Pflegedienste und Pflegeheime mit ein. Hier sehe ich Handlungsbedarf, der auf Seiten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales koordiniert werden kann“, so der Arbeitskreisleiter und gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Bernd Schubert.

Detlef Lindner, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ergänzte: „Die Helios Kliniken  erheben deutschlandweit in all ihren Krankenhäusern Daten über Fälle von Infektionserregern. So können in vielen Fällen Handlungsbedarfe schnell erkannt und Verbesserungen für den Patienten herbeigeführt werden. Dies beurteile ich als vorbildlich und hoffe, dass sich dieses System zukünftig besser auf den ambulanten Bereich ausdehnen lässt. Es ist so im Stralsunder Krankenhaus gelungen, die Anzahl der Infektionsfälle auf ein Drittel des Bundesdurchschnitts zu reduzieren, obwohl die Anzahl der mitgebrachten Infektionserreger, beispielsweise für MRSA überdurchschnittlich ist. Es wäre schön, wenn die Aufklärungsarbeit für Patienten im ambulanten wie im stationären Bereich intensiviert würde. Nicht jeder Träger eines Keimes ist auch infiziert. Da sind noch viele Patientenfragen zu beantworten, um eine allgemeine Angst oder Stigmatisierung betroffener Patienten zu vermeiden.“

Jutta Hackert
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