19.4 C
New York City
19. Oktober 2024
Nordrhein-Westfalen

Bernhard Tenhumberg / U3-Rechtsanspruch: Torschlusspanik bei Frau Schäfer

(LNP) Der Landesregierung läuft bei der Erfüllung des U3-Rechtsanspruchs die Zeit davon. Angesichts der immer noch rund 27.000 fehlenden Plätze plant Rot-Grün nun inzwischen Provisorien und Notlösungen, die zulasten der Betreuungsqualität gehen. Die CDU-Landtagsfraktion spricht sich in einem heute im Landtag debattierten Antrag (Drucksache 16/820) ausdrücklich dagegen aus. „Torschlusspanik bei Frau Schäfer: Die Ministerin dreht gegen alle pädagogischen Empfehlungen das Rad der Qualität in den Kindertageseinrichtungen zurück. Das ist ein fachlicher und politischer Offenbarungseid. Entgegen aller Beteuerungen lässt Rot-Grün unzählige Kinder in Nordrhein-Westfalen zurück“, erklärt der familien- und kinderpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Bernhard Tenhumberg.

Die Ministerin müsse eigentlich wissen, dass die Kitas bereits heute mit der Betreuung der Kleinkinder ausgelastet sind. „Es ist unverantwortlich, dass Frau Schäfer die U3-Gruppen pauschal von 10 auf 15 Kinder vergrößern will. Wenn die Gruppen größer werden, wird es mehr Unruhe und weniger Zeit und Raum für das einzelne Kind geben“, sagt der Familienexperte. Die Landesregierung müsse handeln, um u. a. dem Fachkräftemangel bei den Erzieherinnen und Erziehern zu begegnen.

Tenhumberg: „Die Landesregierung hat keine Ahnung und keine Idee, wie der U3-Rechtsanspruch innerhalb der verbleibenden elf Monate erfüllt werden soll. Es gibt keinen Ausbauplan, keine Zielvereinbarungen und vor allem zu wenig Fachpersonal. Das ist fatal – für Eltern, Kinder, Kommunen und Träger. In den Beratungen zu unserem Antrag wird sich zeigen, ob sich Rot-Grün doch noch bewegt, um kein Kind zurückzulassen.“

Die Landtagsfraktion
Axel Birkenkämper
Stellvertretender Pressesprecher
Platz des Landtags 1
40221 Düsseldorf
Telefon: 0211/884-2018
Telefax: 0211/884-2265
E-Mail: axel.birkenkaemper@landtag.nrw.de

Ähnliche Beiträge

Mehr Sicherheit: Änderung des Justizgesetzes in NRW

Frank Baranowski

Unterbringung von Flüchtlingen / Stamp: Kein Wahlkampf mit Flüchtlingen

Frank Baranowski

LINKE Köln zufrieden mit Bundestagswahlergebnis

Frank Baranowski