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Besserer Schutz vor sexueller Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen

von Frank Baranowski
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(lnp) Besserer Schutz vor sexueller Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer: Verschärftes Strafrecht und besserer Opferschutz erforderlich.

Das Saarland wird sich morgen im Bundesrat für eine Verschärfung des Strafrechts und für einen besseren Opferschutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Ausbeutung einsetzen. Die saarländische Landesregierung unterstützt einen gemeinsamen Antrag der Länder Hessen und Thüringen, der den Handel mit Nacktbildern von Kindern und Jugendlichen durch eine Reihe von Maßnahmen unter Strafe stellt.

Nach geltendem deutschem Recht ist es bisher nicht strafbar, Nacktaufnahmen von Kindern und Jugendlichen zu kaufen, wenn diese in scheinbar neutralen Situationen abgebildet sind. Das soll sich jetzt ändern. Künftig soll der Handel und die Verbreitung von solchen Posing-Fotos unter Strafe gestellt werden. Die Bundesregierung wird deshalb aufgefordert, schnellstmöglich einen Gesetzentwurf vorzulegen.

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer: „Wir dürfen die Verbreitung von sogenannten „Posing-Fotos“ von Kindern und Jugendlichen nicht länger bagatellisieren. Denn wir wissen, dass solche Bilder gemacht, verkauft oder getauscht werden, um das sexuelle Interesse von Erwachsenen zu befriedigen. Mit den Körpern von Minderjährigen dürfen keine Geschäfte gemacht werden. Dies ist ein Verstoß gegen die Menschenwürde. Kinder sind die Schwächsten in unserer Gesellschaft. Sie brauchen den besonderen Schutz des Staates. Deshalb ist es an der Zeit, hier unser Strafrecht dringend zu verschärfen.“

Medienkontakt
Thorsten Klein
Regierungssprecher
Telefon: (0681) 501-1126/1127
E-Mail: t.klein@staatskanzlei.saarland.de

Quelle: Pressemitteilung der Landesregierung des Saarlandes.

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