(LNP) „Auch wenn nach der Studie des IAB der Niedriglohn-Bereich im Saarland von 2001 bis 2010 weniger angestiegen ist als in Westdeutschland insgesamt, so stellt dies doch keineswegs eine Entwarnung dar“, so der parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion im saarländischen Landtag, Heinz Bierbaum.
Das Saarland liege mit einem Anteil der Niedriglöhner von 21 Prozent immer noch über dem Anteil Westdeutschlands oder auch von Rheinland-Pfalz. Außerdem sei die Zahl überall erschreckend hoch. Bierbaum fordert daher, dass die Bekämpfung des Niedriglohnsektors ganz oben auf der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitischen Agenda bleiben muss. Dies sei nicht nur aus sozialen Gründen, sondern insbesondere auch aus wirtschaftlichen Gründen notwendig. Denn gerade in Zeiten wirtschaftlicher Abschwächung bedürfe es einer Erhöhung der Einkommen, um die Binnennachfrage zu stärken.
„Besorgniserregend ist außerdem der Rückgang der Vollzeitarbeitsplätze und die Zunahme prekärer Beschäftigung. So sind über 40 Prozent der neuen Arbeitsverhältnisse befristet. Prekäre Arbeitsverhältnisse bekämpfen und den Niedriglohn-Bereich eindämmen, ist nach wie vor von äußerster Dringlichkeit“, so Bierbaum abschließend.
Claudia Kohde-Kilsch
Pressesprecherin
Fraktion DIE LINKE
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