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Bildungs- und Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle hält Ansprache zum Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht am 9. November in München

(LNP) Am kommenden Samstag, 9. November 2013,  um 19 Uhr hält Bayerns Bildungs- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle in Vertretung von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer eine Ansprache bei der Gedenkveranstaltung an die Opfer der Reichspogromnacht in München. Die Veranstaltung findet im Alten Rathaus der Stadt München statt.

Im Vorfeld der Veranstaltung betonte Minister Spaenle, dass er in „tiefer Trauer und voller Scham der Menschen gedenke, die völlig grundlos Opfer einer menschenverachtenden Ideologie und brutaler Übergriffe geworden sind“.  Für Minister Spaenle haben die Bürgerinnen und Bürger heute eine besondere Verantwortung dafür, aktiv für die Menschenrechte einzutreten und wachsam zu sein gegenüber allen Versuchen, Menschen auszugrenzen und die Menschenrechte mit Füßen zu treten. Dabei komme den Familien und den Schulen in der Erziehung und Bildung zu Werten und zur Demokratie eine wichtige Aufgabe zu.

Für den Historiker Dr. Spaenle stellen die Pogrome am und um den 9. November 1938 eine weitere Eskalationsstufe in Ausgrenzung, Benachteiligung und schließlich systematischer Verfolgung von Menschen jüdischen Glaubens im Machtbereich der Nationalsozialisten dar. Am Ende der menschenverachtenden Entwicklung stand die Ermordung von rund sechs Millionen Menschen.

In München selbst war am 9. November gegen 23 Uhr die Ohel Jakob Synagoge in Brand gesetzt worden; darauf folgten die Zerstörung und Brandschatzung jüdischer Geschäfte, Wohnungen und der Synagoge in der Reichenbachstraße.

Jedes Jahr erinnern sich die Menschen anlässlich zahlreicher Gedenkveranstaltungen in Deutschland an die Entrechtung und Ermordung von Millionen unschuldiger Opfer und mahnen zu einem „Nie Wieder“.

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