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19. Oktober 2024
Saarland

Bildungsminister Ulrich Commerçon: Bildungsfinanzbericht bestätigt Notwendigkeit steigender Bildungsausgaben

(LNP) Der vom statistischen Bundesamt veröffentlichte Bildungsfinanzbericht, der die Entwicklung der Bildungsausgaben bis zum Jahr 2010 beschreibt, bestätigt nach Auffassung des saarländischen Bildungsministers Ulrich Commerçon den Nachholbedarf des Saarlandes bei der Bildungsfinanzierung gegenüber anderen Bundesländern.

Vor allem bei den Gemeinschaftsschulen liegt das Saarland mit Ausgaben in Höhe von 6.500 € (Erweiterte Realschulen) bzw. 6.300 € (Gesamtschulen) je Schüler deutlich unter dem Bundesschnitt (8.000 €/6.600 €). An den übrigen allgemeinbildenden Schulformen liegt das Saarland bei den Ausgaben pro Schüler zwar ebenfalls unter dem Bundesdurchschnitt, allerdings mit deutlich geringerem Abstand.

„Daraus ergibt sich, dass zur Herstellung der Gleichwertigkeit der Gemeinschaftsschule mit dem Gymnasium noch eine ambitionierte Wegstrecke vor uns liegt. Der Bildungsfinanzbericht zeigt, dass die Landesregierung mit ihren im Koalitionsvertrag vereinbarten Zielsetzungen richtig liegt, den Anteil der Bildungsausgaben am Gesamthaushalt schrittweise auf 30 Prozent zu erhöhen. Das Vorhaben, das Betreuungsverhältnis an allgemeinbildenden Schulen so weiterzuentwickeln, dass es künftig im Bundesschnitt oder darüber liegt, erfordert noch erhebliche Anstrengungen. Deshalb müssen die Bildungsausgaben des Landes auch in den nächsten Jahren deutlich stärker steigen als die Ausgaben des Landeshaushaltes insgesamt“, so Commerçon.

Der Minister betonte, aus diesem Grund bleibe die so genannte demografische Rendite wie vereinbart im Bildungssystem und werde durch Umschichtungen zu Qualitäts- und Strukturverbesserungen genutzt. Hierzu zähle die Verringerung der Klassengrößen, eine bessere Schüler-Lehrer-Relation sowie der Ausbau im frühkindlichen Bereich und bei den Ganztagsangeboten.

Quelle: Saarland.de – Ministerium für Bildung und Kultur

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