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Bildungsministerium nimmt Stellung zu Lehrerverbandsforderungen

(LNP) „Mit der Forderung, befristete Vertretungsverträge durch Festanstellungen von beamteten Lehrkräften zu ersetzen, rennen VBE und GEW bei der Landesregierung offene Türen ein. Es ist allen Beteiligten bekannt, dass der Vertretungspool mit derzeit 200 Vollzeitbeamtenstellen in den kommenden Jahren stufenweise ausgebaut werden soll. Bis 2016 soll dieser Pool 1.000 Stellen umfassen.“ Das hielt die Staatssekretärin im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Vera Reiß, heute zu Veröffentlichungen der beiden Lehrerverbände fest.

Auf Basis des im Mai vorgestellten Gutachtens zum Lehrkräftebedarf in den kommenden Jahren habe das Bildungsministerium die Grundlagen dafür gelegt, dass eine gute Unterrichtsversorgung und eine echte pädagogische Weiterentwicklung gewährleistet werde und zugleich den Notwendigkeiten zur Konsolidierung des Landeshaushalts durch einen angemessenen Beitrag des Bildungssektors Rechnung getragen werde, sagte die Staatssekretärin weiter. Rund die Hälfte der Lehrerstellen, die bis 2016 durch den Rückgang der Schülerzahlen bei gleich bleibender pädagogischer Qualität eigentlich frei würden, würden in Verbesserungen investiert, sagte Vera Reiß in Reaktion auf den VBE-Vorwurf, die Schuldenbremse werde zur Bildungsbremse.

Die Forderung des VBE nach gleicher Bezahlung von Haupt- und Realschullehrkräften sei finanziell nicht darstellbar. Allerdings sei in den Realschulen plus sichergestellt, dass die nach dem neuen Ausbildungsweg ausgebildeten Lehrkräfte auf dem Niveau von bisherigen Realschullehrkräften bezahlt würden.

Katrin D’Eugenio
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WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

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