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CDA: Lagerung von Castor-Behältern kein Gewinn für Schleswig-Holstein

(LNP) Kritik an der geplanten Lagerung von Castor-Behältern in Schleswig-Holstein hat die CDA des Landes geäußert. „Dies ist kein Gewinn für Schleswig-Holstein“, so Landesvorsitzender Werner Kalinka nach einer Landesvorstandssitzung in Kiel.

Eine als Zwischenlagerung gedachte Lösung könne sich schnell dauerhaft verfestigen. Es sei dem Land auch nicht dienlich, wenn Schleswig-Holstein zu einem zentralen Ort des Protestes werde. Dies müsse jedoch befürchtet werden. Zu erinnern sei daran, wie heftig und spaltend die Auseinandersetzungen um Brokdorf in den 80er Jahren gewesen seien.

Die Rolle von Umweltminister Robert Habeck (Grüne) in der aktuellen Lagerungs-Debatte könne nur als unglücklich bezeichnet werden. Bemerkenswert sei auch, dass die SPD Schleswig-Holstein, die 1987 noch in zwei Wahlperioden (damals insgesamt acht Jahre) aus der Atomkraft aussteigen wollte, jetzt der zusätzlichen Lagerung von Atommüll im Land zustimme.

„Und die Erwartung der Grünen/SPD/SSW-Koalition, für die Bereitschaft zur Lagerung von Atommüll in Schleswig-Holstein vom Bund Entgegenkommen beim Ausbau der Windenergie zu bekommen, dies passt schon gar nicht,“ so Kalinka. Es gebe Themen, bei denen es nicht um „Deals“ gehen könne.

Helga Lucas
CDA-Landesverband Schleswig-Holstein
Landessozialsekretärin
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