(LNP) Kein Mitarbeiter muss befürchten, durch die Verwaltungsreform und den damit einhergehenden Stellenabbau „seinen Arbeitsplatz zu verlieren oder Einbußen beim Einkommen zu erleiden“. Das hat der Thüringer Landesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) der CDU, Gustav Bergemann, heute in einem Beitrag für den Weblog der CDU-Landtagsfraktion zur Verwaltungsreform im Freistaat betont. Die verbleibenden Bediensteten müssen laut Bergemann „durch eine konsequente Aufgabenkritik und den Verzicht auf entbehrliche Standards“ vor Überforderung geschützt werden.
Kündigungen hält Bergemann schon mit Blick auf die Altersstruktur der Beschäftigten im Landesdienst für entbehrlich. Gut jeder vierte Landesbedienstete ist 55 oder mehr Jahre alt. Altersteilzeitmodelle gewähren seinen Ausführungen zufolge „eine gewisse Flexibiltät“, die für beide Seiten vorteilhaft sein könne. Der CDA-Landeschef wirbt in seinem Beitrag dafür, Mitarbeitern der Behörden „Einfluss- und Mitwirkungsmöglichkeiten bei der Realisierung der Reform zu gewährleisten“. Damit sie glückt, sind laut Bergemann deren Erfahrungen und Kompetenzen gefragt.
Eine unabweisbare Bedingung des notwendigen Stellenabbaus ist für den Landtagsabgeordneten die Reduzierung des Arbeitsaufwands. Er verweist darauf, dass sowohl das Land wie die Kommunen die anstehenden Aufgaben heute mit weit weniger Personal als Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts erledigen und „der Druck auf die einzelnen Beschäftigten in den letzten Jahren spürbar gestiegen ist“. Nur der Verzicht auf Ausgaben und Standards ebnet daher für Bergemann den Weg für einen weiteren Stellenabbau.
Dr. Karl-Eckhard Hahn
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