(LNP) Die CDU-Landtagsfraktion unterstützt den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, jungen Menschen den Zugang zum Medizinstudium zu erleichtern, wenn sie sich dafür für eine spätere Tätigkeit als Landarzt verpflichten.
„Die demografische Entwicklung sorgt vor allem bei der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum für große Herausforderungen. Deshalb müssen wir alles dafür tun, möglichst viele junge Ärzte dazu zu bewegen, ihren Dienst auf dem Land zu versehen. Der Vorschlag von Gesundheitsminister Gröhe ist ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Karin Strempel.
„Eine Regelung für den vereinfachten Studienzugang wird aber allein nicht ausreichen. Sachsen kann hier als Vorbild wirken. So hat die Landesregierung bereits vor zwei Jahren einen Maßnahmenkatalog zur Sicherung der Ärzteversorgung in ländlichen Gebieten im Freistaat beschlossen. Seit dem Wintersemester 2013 erhalten jährlich 20 Studenten eine monatliche Beihilfe in Höhe von 1000 Euro, wenn sie dafür im Gegenzug nach dem Studium mindestens sechs Jahre als Hausarzt im ländlichen Raum tätig sind. Außerdem sollen zahlreiche Aktionen und Netzwerke für mehr Ärzte auf dem Land werben. Diese Maßnahmen gilt es nun weiter auszubauen.
Es ist wichtig, das bei diesem wichtigen Thema Bund und Länder an einem Strang ziehen, da viele Maßnahmen eine Änderung von Regelungen auf Bundesebene erfordern, beispielsweise das GKV-Versorgungsstrukturgesetz.“
Andreas Kunze-Gubsch
Pressesprecher
CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages
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