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19. Oktober 2024
Hamburg

CDU stellt neue Schuldatenbank vor und schafft Transparenz für Eltern, Schüler, Lehrer und Schulleitungen

(LNP) Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hat heute nach aufwändigen Vorbereitungen eine umfangreiche Datenbank über die staatlichen allgemeinbildenden Schulen in Hamburg freigeschaltet. Auf www.hamburger-schuldatenbank.de finden sich Daten und Fakten aus zahlreichen Bürgerschaftsdrucksachen, die bislang zwar theoretisch öffentlich zugänglich, aber praktisch kaum zu finden waren. Dazu zählen etwa die Zahl der angemeldeten und der jeweils angenommenen Schüler, der Unterrichtsausfall, der Anteil der durch Fachlehrer unterrichteten Stunden, die Art der Essenszubereitung in den Kantinen, der KESS-Sozialindex, aktuelle Schulbauvorhaben, die Form der Ganztagsschule, Klassenwiederholungen und Abschulungen sowie der Termin der letzten Schulinspektion.

Dazu erklärt Robert Heinemann, der während seiner Zeit als schulpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion das Projekt angestoßen hatte: „Die Enquete-Kommission hat vor sieben Jahren mehr Transparenz bei wichtigen Daten gefordert. Das ‚Schulinfosystem’ der Schulbehörde bietet bis heute aber kaum mehr als die Adressdaten, das ‚Schulstatistische Informationssystem’ hilft hier auch nicht weiter und die Internetseiten der Schulen sind höchst unterschiedlich. Daher haben wir uns die Mühe gemacht, die Daten aus Kleinen und Großen Anfragen händisch in eine Datenbank zu übertragen, damit endlich mehr Transparenz hergestellt wird.“

Dazu erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Die von uns angebotenen Fakten können und sollen keine Infotage und keine Informationen über Schulprofile oder pädagogische Schwerpunkte ersetzen. Sie eignen sich auch nicht für ein Ranking. Aber sie bieten einen wichtigen Einblick und können Grundlage für konkrete Nachfragen im Gespräch mit den Schulen sein.“

Die CDU wird die Datenbank in unregelmäßigen Abständen aktualisieren und ergänzen. Robert Heinemann betont aber, dass die Datenbank nicht perfekt sein kann und ergänzt: „Abgesehen von Eingabefehlern, die wir trotz großer Sorgfalt nicht ausschließen können, sind unsere Daten nur so gut wie die Daten, die uns der Senat zur Verfügung stellt. Wir wissen aus Erfahrung, dass es hier häufiger zu Fehlern kommt. Daher ist die Datenbank auch ein gutes Kontrollinstrument für Schulleitungen, um zu erfahren, was der Senat über ihre Schule der Politik und der Öffentlichkeit berichtet. Daher haben wir auch alle Schulleitungen vorab über unser Vorhaben informiert und ihnen die Chance gegeben, die Daten zu kontrollieren und bei Bedarf zu kommentieren.“

Zu allen Daten in der Datenbank wird jeweils Datum und Quelle angegeben, so dass zum einen deutlich wird, dass es sich nicht um tagesaktuelle Daten handelt und zum anderen die Quelle bei Interesse oder zur Kontrolle selber nachgeschlagen werden kann.

Dazu ergänzt Karin Prien: „Eigentlich sehen wir es nicht als unsere Aufgabe an, langfristig Senatsdaten in eine Datenbank zu übertragen. Wir wollen mit der Datenbank aber den Anstoß dazu geben, dass der Senat endlich dem Auftrag der Enquetekommission nachkommt und selber für entsprechende Transparenz sorgt. Bis heute hat Schulsenator Rabe es ja leider nicht einmal geschafft, die aktuelle Herbststatistik zu veröffentlichen.“

Julia Wagner
Pressesprecherin
Benedikt Nufer
stellv. Pressesprecher
CDU-Bürgerschaftsfraktion
Rathausmarkt 1
20095 Hamburg
Fon: 040/428 31 – 1367
Fax: 040/428 31 – 2603
E-Mail: julia.wagner@cdu-hamburg.de

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