(LNP) Die CDU-Bürgerschaftsfraktion setzt sich für eine Ausweitung der Autonomie der Hamburger Hochschulen ein. In einem heute eingereichten Antrag verlangt die CDU vom Senat die vollständige Kompetenzübertragung aller Personalangelegenheiten auf die Hochschulen sowie die Abschaffung verbindlicher Stellenpläne im Hochschulbereich.
Dazu erklärt Thilo Kleibauer, wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion:
„Der Senat darf sich nicht länger in die Personalangelegenheiten der Hochschulen einmischen. Dies führt zu einem hohen Bürokratieaufwand und zu einer deutlichen Verlängerung der Einstellungsverfahren. Mit einer Stärkung der Personalautonomie wird die Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit der Hamburger Hochschulen verbessert. Hierzu gibt es bereits erste Beispiele aus Berlin und Nordrhein-Westfalen. Wir brauchen leistungsstarke und selbstständige Hochschulen, die mit einer Ausweitung der Autonomie ihre Profile in Forschung und Lehre selbst am besten stärken können.“
Hintergrund
Obwohl die Hochschulen ihr Personalbudget bereits in eigener Verantwortung bewirtschaften, müssen sie zurzeit bei vielen Neubesetzungen von Stellen die Fachbehörde und das Personalamt beteiligen. Auch im Rahmen der längerfristigen Hochschulvereinbarungen wurde den Hochschulen lediglich in einigen wenigen Punkten zusätzliche Flexibilität in Personalangelegenheiten eingeräumt.
Julia Wagner
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