(LNP) Nachdem die Pläne für den Ausbau des Breitbandes in Klein-Auheim durch die Breitband GmbH des Main-Kinzig-Kreises und den Betreiber M-Net an der geringen Resonanz der Klein-Auheimer gescheitert ist, befasst sich nun die Hanauer LINKSFRAKTION und der Stadtverband der LINKEN mit dem Internet-Ausbau in Hanau.
Dabei stießen die LINKEN auf eine Initiative aus Pforzheim. Vor einigen Wochen hat die Stadt Pforzheim bekannt geben, dass es in der City, in einigen Randbereichen der Stadt sowie in verschiedenen Räumlichkeiten ein freies Highspeed-W-LAN-Angebot gibt. Dieses Non-Profit-Projekt hat die Stadt neun ansässigen Firmen zu verdanken, die sich im Jahr 2011 zur Medien-/IT-Initiative Pforzheim zusammengeschlossen hatten. Die Erstinvestition des Netzes hatten die Gründungsmitglieder übernommen. Unterstützung kommt von der Sparkasse Pforzheim Calw und der Stadt Pforzheim. Die laufenden Betriebskosten werden von Wirtschaftsunternehmen der Stadt und dem Enzkreis für drei Jahre getragen. Wer mitmachen möchte, braucht lediglich eine geeignete Internet-Anbindung, um muss einen preiswerten Accesspoint für das W-LAN zu installieren.
„Wir hatten uns daraufhin zuerst an die Hanauer Wirtschaftsförderung und nun an die Stadtentwicklung bzw. Standortmarketing gewendet, um die Idee ins Gespräch zu bringen. Sicherlich sitz dort das Know-how, die den Zugang zu Firmen und Geschäften haben, die evtl. ein freies W-LAN in Hanau unterstützen und voranbringen könnten“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Jochen Dohn.
Interessant ist nach Ansicht Dohns auch die Initiative „Freifunk-Initiative Lüneburg“. In Lüneburg haben sich Internetnutzer zusammengeschlossen, deren Ziel es ist, aus ihrer Stadt einen großen Hotspot zu machen. Das selbstverwaltete lokale Computer-Netzwerk funktioniert dahin gehend, dass über eine spezielle Software die angeschlossenen Computer untereinander verbunden sind. Somit reicht theoretisch ein Internetzugang aus, um eine ganze Stadt mit freiem W-LAN zu versorgen.
Jochen Dohn
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