(LNP) Als ungeheuerlichen Vorwurf gegenüber allen Beschäftigten in den bayerischen Finanzämtern und in den Staatsanwaltschaften bezeichnet Christa Stewens, die Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, die Äußerungen des SPD-Politikers Frank-Walter Steinmeier. Dass irgendwo die „Augen zugedrückt“ worden seien, unterstelle den Mitarbeitern in den zuständigen Behörden ein strafbares Handeln.
Es waren aber die bayerischen Behörden, die Ermittlungen gegen Uli Hoeneß eingeleitet hätten. „Ein Haftbefehl und eine Hausdurchsuchung zeigen sehr deutlich, dass Steuerhinterziehung kein Kavaliersdelikt ist, sondern in Bayern selbstverständlich wie eine Straftat behandelt wird.“
Stewens forderte Christian Ude auf, auf seinen Berliner Genossen mäßigend einzuwirken. „Ich habe ja viel Verständnis, dass die im Umfragetief dümpelnde SPD auf die Wahlkampftrommel haut. Aber solche Verunglimpfungen schaden insgesamt dem demokratischen Rechtsstaat und allen politischen Parteien.“
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