(LNP) Im Haus der Bürgerschaft ist gestern (12. März) die Woche der Brüderlichkeit in Bremen offiziell eröffnet worden. Sie steht unter dem Motto „Freiheit – Vielfalt – Europa“. Bürgerschaftspräsident Christian Weber würdigte den über 60 Jahre alten Dialog zwischen Juden und Christen als beispielhaft für den friedlichen Umgang der Religionen miteinander. Vor 200 Gästen im Festsaal des Parlamentsgebäudes warnte er davor, sich in Europa in nationalstaatlichem Egoismus und vorwiegend ökonomischem Denken zu verfangen. „Europas Handeln darf sich nicht auf die Euro-Rettung beschränken; Europa muss sich vielmehr seiner geistigen Werte und seines kulturellen Reichtums bewusst sein – und seiner zivilisatorischen Verantwortung“, betonte der Präsident. Zu Europa gehörten christliche Wurzeln, genauer jüdisch-christliche Wurzeln. Aktive Christen und Juden wüssten, was ihnen im Leben und in der Gesellschaft wichtig sei. Das wiederum fördere die Bereitschaft, respektvoll mit dem umzugehen, was anderen wichtig sei, beispielweise den Menschen muslemischen Glaubens. Christian Weber äußerte sich besorgt über die Zunahme von Antisemitismus in Europa, leider auch in Deutschland. Das sei beschämend und nicht hinnehmbar. Sein Kommentar: „Erinnert Euch! Wehrt Euch!“
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