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Christopher Vogt: Landesregierung muss sich endlich um die Bahnanbindung Glückstadts kümmern

(LNP) Zur geplanten Streichung des NOB-Halts in Glückstadt erklärt der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:

„Seit einigen Monaten ist bekannt, dass nach der neuen Ausschreibung für das Schienennetz die Nord-Ostsee-Bahn ab Ende 2014 nicht weiter in Glückstadt halten soll. Dies wird zu einem großen Problem vor allem für die vielen Pendler führen, die in der Region wohnen und im Hamburger Westen arbeiten. Die Stadt Glückstadt versucht bereits seit einigen Monaten, sich aktiv an einer Lösung des Problems zu beteiligen und hat jetzt gemeinsam mit dem Verein Pro Bahn einen Vorschlag an das Verkehrsministerium in Kiel geschickt. Nach diesem Vorschlag könnten alle Züge der Nord-Ostsee-Bahn auch in Zukunft ohne wesentliche Mehrkosten erhalten bleiben.

Die FDP-Landtagsfraktion unterstützt die Stadt Glückstadt in ihrer Bestrebung, eine für die Pendler akzeptable Lösung zu finden. Die bisher von der LVS (Landesweite Verkehrsservicegesellschaft mbH) angekündigten Nachbesserungen sind für die FDP nicht ausreichend. Wir fordern Verkehrsminister Reinhard Meyer deshalb dazu auf, die von Pro Bahn und der Stadt Glückstadt ausgearbeiteten Alternativen für einen weiteren Halt der Nord-Ostsee-Bahn zu prüfen und die Vorschläge entweder zu übernehmen oder andere zu machen, die vor Ort auch akzeptiert werden können.

Es kann nicht sein, dass sich eine Stadt so engagiert und konstruktiv für ihre Pendler einsetzt und in Kiel bisher kein Gehör findet. Das passt nicht mit den Ankündigungen der Landesregierung zusammen, mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Der Verkehrsminister muss hier endlich handeln und den Glückstädtern das Gefühl geben, dass ihre Sorgen ernst genommen werden und man in Kiel an einer konstruktiven Lösung arbeitet.

Bis jetzt glänzt die neue Landesregierung bei diesem Thema leider nur mit Schweigen. Das von der LVS geplante Nachbessern durch zwei zusätzliche Verbindungen der Nordbahn am Vor- und Nachmittag hilft zudem nicht, die von der Landesregierung geschaffenen Probleme für die Pendler zu beseitigen. Ein weiterer Halt der Nord-Ostsee-Bahn wäre demgegenüber nicht nur unter Kosten-Nutzenaspekten sinnvoller, sondern auch um das Potenzial Glückstadts in der Metropolregion Hamburg auszuschöpfen.“

Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/ 9881488, Telefax: 0431/ 9881497, E-Mail: info@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/

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