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CSU verhindert durch schlechte Bedingungen raschen Ausbau von Ganztagsschulen

(LNP) SPD-Bildungssprecher Güll zur Bertelsmann-Studie: Bayerisches Kultusministerium arbeitet im Schneckentempo an den Bedürfnissen der Eltern vorbei – SPD für Rechtsanspruch auf einen gebundenen Ganztagsschulplatz

Der SPD-Bildungssprecher Martin Güll sieht sich durch die jüngste Studie der Bertelsmann-Stiftung zu Ganztagsschulen bestätigt: „Die Qualität der Ganztagsangebote stimmt im Freistaat nicht. Das ist der Grund, warum am Ende dieser Legislaturperiode Bayern mit gerade einmal fünf Prozent immer noch Schlusslicht bei den gebundenen Ganztagsschulklassen ist“, erklärt der SPD-Bildungssprecher.

„Wer eine Schnecke auf die Rennstrecke schickt, muss sich nicht wundern, wenn man nicht auf den vorderen Plätzen landet“, so der Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag. Die CSU setze auf ein Betreuungskonzept wie Mittagsbetreuung und offene Angebote, die lange nicht die wünschenswerten Förderwirkungen entfalten.

Kultusminister Spaenle verhindere durch zu wenig zusätzliche Lehrerstunden, dass vor allem die Grundschulen mit einem qualitativ guten Ganztagsschulangebot rascher vorankommen. „Die Studie sagt eindeutig, dass nur verbindliche Ganztagsangebote die Bildungschancen der Schüler erhöhen. Und das ist nun einmal der Ganztag in gebundener Form“, so Güll. Deshalb fordere die SPD schon seit Jahren den Rechtsanspruch auf einen gebundenen Ganztagsplatz. „Wir wollen nicht alle Schüler in den Ganztag zwingen, aber jeder Schüler muss in allen Schularten die Möglichkeit haben, wohnortnah eine Ganztagsklasse besuchen zu können“, stellt der SPD-Bildungssprecher klar. Die Erfahrung zeige eindeutig: In allen Schulformen, in denen gute pädagogische Konzepte mit gutem pädagogischen Personal angeboten werden, haben die Ganztagsschulen einen enormen Zulauf, in der Stadt und auf dem Land.

Gudrun Rapke
stellv. Pressesprecherin
SPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
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