(LNP) „Mit dem Aus für die Mittelschule in Breitenberg ist bei den Schulschließungen in unserem Landkreis das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht,“ befürchtet Grünen-MdL Eike Hallitzky. So habe der bayerische Kultusminister von der CSU kürzlich erneut bestätigt, dass einem Drittel der 930 Mittelschulen in Bayern die Schließung droht.
Dabei gelten alle Mittelschulen, die nur eine Klasse für jeden Jahrgang haben, als gefährdet. Versprechungen des Ministerpräsidenten, dass die Schulstandorte sicher seien, hätten sich laut Hallitzky bereits als Luftblasen im Wahlkampf entlarvt. So werde es die Breitenberger Mittelschule ab dem nächsten Schuljahr nicht mehr geben. „Die negativen Folgen für die Grenzland-Gemeinde werden sich in den nächsten Jahren zeigen. Keine Schule mehr im Dorf zu haben macht einen Ort gerade für Familien mit Kindern weit weniger attraktiv. Oder um es drastischer zu sagen: Das Ausbluten des ländlichen Raums wird sich ohne das Kernstück des Ortes beschleunigen“, warnt Hallitzky, der als nächstes die einzügigen Mittelschulen in Salzweg, Ortenburg, Eging und Wegscheid vor existenziellen Problemen sieht.
Die Grünen schlagen als Lösung vor, die Kinder über die vierte Klasse hinaus gemeinsam zu beschulen „dort, wo es vor Ort von Kindern, Eltern und Gemeinde gewünscht wird.“ Auf diese Weise könnten viele Schulen erhalten bleiben, wie es das Beispiel Baden-Württemberg lehre. Aber die CSU weigere sich den betroffenen Gemeinden entgegen zu kommen. Hallitzky: „Die Staatsregierung besteht hingegen nach wie vor auf einer einheitlichen Lösung, auch wenn sie vor Ort nicht passt. Wir Grünen fordern, dass die Schulen der Mittelpunkt unserer Gemeinden bleiben.“
Stephan Bauer
Persönlicher Mitarbeiter
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