Startseite BundesländerBerlin Den Lehrerberuf ins 21. Jahrhundert holen / Der Senat muss endlich agieren statt reagieren

Den Lehrerberuf ins 21. Jahrhundert holen / Der Senat muss endlich agieren statt reagieren

von Frank Baranowski
0 Kommentare

(LNP) Dienstag, am 08.07.2014, ist der letzte Schultag in Berlin und knapp 300.000 Schülerinnen und Schüler beginnen ihre Sommerferien, die seit Beginn des Schuljahres von 34.700 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet wurden. Das sind viel zu wenige Lehrkräfte für viel zu viele Schüler. Der Senat will zum neuen Schuljahr 2.000 neue Lehrer einstellen. Bislang sind aber nur 400 ausgewählt. Der bildungspolitische Sprecher der FDP Berlin Matthias Unger sieht die grundlegenden Probleme in der Ausgestaltung des Lehrerberufs und im jahrelangen Berliner Missmanagement:

„Die Attraktivität des Lehrerberufes muss unabhängig von einer Verbeamtung erhöht werden. Die Verbeamtung kann nicht allein das Kriterium bei der Berufswahl sein. Flexible Arbeitszeitmodelle und Arbeitszeitkonten sowie bessere Aufstiegschancen insbesondere für Grundschullehrer sind hier dringend von Nöten. Wir stellen hohe Anforderungen an den Lehrerberuf und dem muss der Senat mit einer modernen Stellengestaltung nachkommen. Es darf nicht sein, dass die wichtigsten Träger unseres Bildungssystems ihren Beruf wie im 19. Jahrhundert ausüben.“

Besonders sieht Unger vorausschauende Planungen als Aufgabe des Senates: „Es ist an der Zeit endlich bezirksübergreifende Planungen hinsichtlich der Schülerzahlen vorzunehmen, um gezielt und vorausschauend Lehrernachwuchs zu fördern. Pensionierungswellen dürfen nicht wieder überraschend über uns hereinbrechen.“

FDP Landesverband Berlin
Landesgeschäftsstelle
Dorotheenstr. 56
10117 Berlin
Tel. 030 27 89 59 – 0
Fax 030 27 89 59 – 17
fdp-berlin@fdp.de
www.fdp-berlin.de

Das könnte dir auch gefallen