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19. Oktober 2024
Saarland

Der attraktive Arbeitgeber – Erfolgsrezepte aus der Grenzregion

(LNP) Am 31. Januar hat im Rahmen des Europajahres in Saarbrücken die grenzüberschreitende  Veranstaltung „Der attraktive Arbeitgeber – Erfolgsrezepte aus der Grenzregion“ stattgefunden, eine  Kooperationsveranstaltung des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz mit der ZPT Saar e.V., der Handwerkskammer des Saarlandes und der IHK Saarland unter Beteiligung der Agence pour l’Expansion de la Moselle Est (AGEME).

Gute Fachkräfte in Produktion, Pflege, Erziehung und Dienstleistung werden künftig bei dem Arbeitgeber bleiben, bei dem sie sich während der Arbeit wohlfühlen. Dies ist dann der Fall, wenn die konkreten Arbeitsanforderungen mit den individuellen Kompetenzen der Beschäftigten übereinstimmen, so lautet das Fazit der Veranstaltung.

Diesem Ziel dienen die Arbeitsprogramme der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA), auf die die zuständige Referatsleiterin des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz im Rahmen der Tagung hinwies. Die Schwerpunkte dieser GDA-Arbeitsprogramme liegen in der zweiten Arbeitsperiode von 2013 bis 2015 im Bereich der Arbeitsorganisation und der Reduzierung der psychischen Belastungen. Das Motto der GDA-Programme lautet „Mensch und Arbeit im Einklang“. Wichtig dabei ist es,  systematische Verbesserungsprozesse anzustoßen und nachhaltig in den Betrieben zu verankern.

„Die hohe Zahl der Anmeldungen (rund 80 Teilnehmer/innen) und die vorgestellten Praxisbeispiele zeigen, dass die Betriebe selbst erste Schritte in die richtige Richtung gehen.“ lobte der Staatssekretär des Ministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz, Roland Krämer, anlässlich der Veranstaltung. „Dabei wurde deutlich, dass positive Erfolge am besten im Rahmen eines Betrieblichen Gesundheitsmanagementsystems gelingen, das auf die konkreten betrieblichen Bedürfnisse und die Belange der Belegschaft angepasst ist.“

Die grenzüberschreitende Gemeinschaftsveranstaltung zeigte dabei auf, dass wir im Saarland einen gemeinsamen Arbeitsmarkt mit den Nachbarn haben und diese Probleme auch gemeinsam in unserer Region lösen wollen.  

Hintergrund

Schon seit einiger Zeit verdeutlichen die  Studien zum Arbeits- und Gesundheitsschutz die Notwendigkeit verbesserter Arbeitsbedingungen. Die zunehmenden psychischen Erkrankungen mit hohen Arbeitsausfällen und steigenden Frühverrentungen sind ein Problem, das für die Beschäftigten und Betriebe zu einer starken Belastung geworden ist. Dies hat nicht zuletzt der in dieser Woche vorgestellte „Stressreport 2012“ wieder aufgezeigt.

Die Ursachen dafür sind in den gestiegenen Anforderungen durch die schnellen und vielfältigen Veränderungen in unserer global ausgerichteten Arbeitswelt zu finden. Die Zahl der Menschen, die diesen Anforderungen offenbar nicht mehr gewachsen sind, steigt besorgniserregend an. Die Problematik wird durch die demografische Entwicklung mit alternden Belegschaften verschärft. Die vorhandenen Konzepte (u. a. in den Programmen der Gewerkschaften zur „Guten Arbeit“, Konzepte des Länderausschusses für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik, Konzepte der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung) müssen daher in die Betriebe hinein getragen und umgesetzt werden.

Quelle: Saarland.de

Web-Tipp der Redaktion: http://versicherung-info-niedersachsen.socialus.info/

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