(LNP) „Die CDU in Harburg vergießt Krokodilstränen, wenn sie sich über eine zu geringe Zahl von Baugenehmigungen beschwert. Das unrealistische Plansoll von 700 Wohneinheiten pro Jahr wurde vom früheren CDU-Bezirksamtsleiter mit ausgehandelt und unterschrieben. Dabei hatte der wohl unter anderem die beiden Großsiedlungen in Neugraben-Fischbek im Hinterkopf. Die Entwicklung dort wurde und wird aber durch völlig überzogene Planvorgaben gehemmt.
Der Bezirk Harburg braucht ein eigenes Wohnungsbauprofil, dass sich an der Nachfrage im Süden Hamburgs orientiert. Die entsteht etwa durch die vielen Beschäftigten in Hochtechnologiezentren, Studenten und Lehrende der TU sowie die zahlreichen jungen Familien in Harburg.
Wenn die Behörden es dann unterlassen würden, vorzuschreiben, welche Farbe die Dachpfannen und Fassaden im Gebiet des Elb-Mosaiks haben müssen, könnten sogar einige Familien aus dem Umland wieder zurück nach Harburg ziehen. Dazu müsste die SPD allerdings endlich verstehen, dass Harburg nicht mehr ein Arbeiterstadtteil klassischer Prägung ist, sondern eine junge, moderne Großstadtregion.“
Alexander Luckow
Leiter Kommunikation der FDP-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft
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