(LNP) „Bisher außer Spesen nichts gewesen – Hamburg braucht endlich ein Entwicklungskonzept“
„125 Hektar Landfläche, wasserseitig gut geeignet für die Anlandung und das Manövrieren von Großcontainerschiffen und von der HPA bereits seit Jahren mit beträchtlichen finanziellen Mitteln für die weitere Entwicklung bei den jetzigen Nutzern freigekauft – das ist die Lage im Hafen um Steinwerder. Im großangelegten Hafenentwicklungsplan 2025 wird diese Lagefeststellung vor wenigen Monaten wiederholt. Die FDP setzt daher weiterhin auf eine Nutzung von Steinwerder für hochmodernen Containerumschlag und transportintensive Produktion.
Jetzt aber will Wirtschaftssenator Horch für mindestens 60 Mio. Euro dort ein auf 10 Jahre angelegtes provisorisches Kreuzfahrtterminal bauen lassen, während er offenbar parallel die Angebote des größten Kreuzfahrtanbieters der Welt zum privat finanzierten Bau eines solchen Terminals an anderer Stelle in den Wind schlägt. Die Resultate des internationalen Markterkundungsverfahrens bei Reedern, Investoren und Beratungsunternehmen schmoren stattdessen weiter in den Schubladen von Wirtschaftsbehörde und HPA. Dieser Meinungswandel gegenüber den optimistischen Prognosen aus dem erst vor wenigen Monaten veröffentlichten Hafenentwicklungsplan ist auch deshalb wenig plausibel, weil Senator Horch wissen sollte, dass die schwierige Situation des internationalen Seegüterverkehrs nicht erst in den letzten fünf Monaten entstanden ist.
Das ist inkonsequent, planlos und von Aktionismus geprägt – und genau das braucht Hamburgs Hafen nicht. Stattdessen muss endlich ein CTS-Entwicklungskonzept her, damit es am Ende nicht heißt: ‚Außer Spesen nichts gewesen.'“
Alexander Luckow
Leiter Kommunikation der FDP-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft
Alter Fischmarkt 11
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