(LNP) Am gestrigen Donnerstag wurde Deutschland erstmalig zeitweise mit über 50 Prozent Strom aus Wind und Sonnenkraft versorgt. Hierzu sagt der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Detlef Matthiessen:
Dies war ein bemerkenswerter Tag für die Energiewende. Die Erneuerbare-Energie-Wirtschaft, mit ihren vielen kleinen und mittleren AkteurInnen, sorgt – Tag für Tag, Jahr für Jahr – für den Umbau der Stromerzeugung, trotz der Behinderungspolitik von schwarz-gelb in Berlin.
Die Zweifler und Energiewende-GegnerInnen haben sich geirrt. Deren Prognosen über zunehmende Stromimporte nach dem Atomausstieg haben sich als vollkommen falsch erwiesen. Frankreich mit seinen vielen Atomkraftwerken ist nicht Lieferant, sondern Nettoimporteur gegenüber Deutschland. Wir haben derzeit so viel Stromüberschüsse und Stromexporte wie noch nie. Davon profitiert insbesondere Schleswig-Holstein.
Die Strompreise an der Börse haben derzeit Tiefststände. Auch die so genannten Future-Bonds für Stromlieferungen im Jahre 2014 liegen unter vier Cent pro Kilowattstunde. Dies beweist, dass die Energiewende funktioniert, bezogen auf die Strommengen und auf den Strompreis. Nun kommt es darauf an, diese Entwicklung nicht zu behindern, sondern mit guten Rahmenbedingungen zu stabilisieren.
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