(LNP) Zum heutigen Auftakt des ‚Netzwerks gegen Diskriminierung‘ mit Telefonhotline und Internetauftritt erklärt Barbara Cárdenas, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Menschen aufgrund der realen oder vermuteten Herkunft zu diskriminieren und auszugrenzen, ist eine Form von Rassismus. Viele meinen, das sei ein Problem, das nur am Rand der Gesellschaft anzutreffen ist. Dem ist nicht so: Diskriminierung und rassistische Einstellungen sind bis in die sog. Mitte der Gesellschaft anzutreffen und stellen leider auch kein vorübergehendes Phänomen dar.
Vor diesem Hintergrund begrüßt DIE LINKE den Ausbau des Diskriminierungsschutzes in Hessen durch das ‚Netzwerk gegen Diskriminierung‘, angesiedelt bei der agah (Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen). Deren Ziel, von Diskriminierung betroffenen Menschen Hilfe zu gewähren und alle Formen von Diskriminierung zu bekämpfen, verdient eine breite Unterstützung.“
Skepsis sei allerdings angebracht, ob die Instrumente, die das Netzwerk zur Verfügung habe, ausreichen, um eine Diskriminierung z. B. bei Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche und in der Schule tatsächlich wirkungsvoll zu sanktionieren und zu unterbinden.
Cárdenas: „DIE LINKE spricht sich für die Einrichtung von zwei weiteren Antidiskriminierungsstellen in Mittel- und Nordhessen sowie die Einrichtung eines Rechtshilfefonds aus.“
Thomas Klein
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag
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