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DIE LINKE: Kai-Linie wird zur Miet-Hai-Linie

DIE LINKE spricht sich für den Stopp des Kailinien-Projektes aus

Nun ist bekannt geworden, dass die Investoren Schadensersatzansprüche gelten machen wollen, wenn die Bürgerschaft nicht zustimmt

(LNP) „Dass ist eine Frechheit, wir lassen uns nicht erpressen. Nun ist Schluss mit dieser Kailinie, “ empört sich Antje Jansen, Fraktionsvorsitzende der Lübecker Bürgerschaftsfraktion DIE LINKE und fügt die Lebensweisheit hinzu: „Lieber ein Ende mit Schrecken – als ein Schrecken ohne Ende: Deshalb Nein zu dieser Kailinie!“

Die KWL, die das Projekt für die Stadt betreut, hält zwar den Schadensersatzansprüche des Investors mit 5,5 Millionen zu hoch, räumt aber ein, Ansprüche in Höhe von einer halben Millionen seien gerechtfertig und warnt deshalb vor einen Ausstieg.

„Immer wieder wurde von Seiten der Stadt und der KWL betont, dass ein Ausstieg möglich sei und auch die Architekturpläne nicht binden sein sollen. Wir fühlen uns von der Verwaltung und der KWL getäuscht. Auch hier gilt, wir lassen uns nicht erpressen. Wir müssen nicht nur das Kai-Linie-Projekt beenden, dass aus dem Ruder zu laufen droht, sondern auch die Arbeit der KWL überprüfen“, fordert Antje Jansen.

Für den Vorsitzenden der Lübecker LINKEN, Sascha Luetkens steht fest:“ In Lübeck ist genug teurer Wohnraum gebaut worden. Die Menschen in unserer Stadt brauchen mehr sozialen Wohnungsbau, bzw. günstigen Wohnraum. Die Bauverwaltung und die SPD verhindern die Bebauung des Schlachthofgeländes mit sozialem Wohnungsbau. Auf der anderen Seite fördern sie Luxusbebauung auf der Wallhalbinsel. DIE LINKE ist mit dem Projekt Kailinie unzufrieden, da weder eine behutsame Bebauung angestrebt wird, noch der soziale Wohnungsraum Berücksichtigung findet.“

Als vor Wochen die Bebauungspläne veröffentlicht wurden, waren viele Lübeckerinnen und Lübecker erschrocken. Es sollen mal wieder Backsteinklötze mit viel Glas entstehen – Wohnungen die sich niemand leisten kann.

Nicht verwunderlich, dass dann nach einer Online-Umfrage über 90% gegen eine Bebauung der Wallhalbinsel gestimmt haben.

„Es kann nicht sein, dass ein so umstrittenes Projekt mal eben in der Bürgerschaft durchgedrückt wird. Bedenken und Vorschläge aus der Politik und der Bevölkerung wurden nicht berücksichtigt. Deshalb muss das Projekt erst einmal gestoppt werden, damit eine breite und ergebnisoffene Debatte geführt werden kann“, so Sascha Luetkens.

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