(LNP) Die in den letzten Monaten zum Teil hitzig geführte Debatte um den Erhalt des Autonomen Zentrums (AZ) hat ein Ende. Das AZ bleibt erhalten, allerdings wird es zu einem Standortwechsel kommen.
Dazu erklärt Peter Heumann, Kreissprecher der LINKEN Köln: „Mit dem nun geschlossenen Kompromiss ist das wichtigste Ziel erreicht, nämlich die Erhaltung des AZ als Ort für autonome Kultur. Menschen aus dem AZ-Umfeld, Prominente und weitere Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt haben auf friedliche Weise zivilgesellschaftlichen Druck aufgebaut, der Früchte getragen hat.“
„Der Verlust für Kalk ist groß. Die Verdrängung des AZ aus dem Stadtteil ist besorgniserregend, steht sie doch in einer Reihe von Maßnahmen, die Kalk zu einem Wohnviertel für höhere Einkommensgruppen gestalten sollen. Auch und gerade in Kalk muss es selbstverwaltete Räume geben.“ ergänzt Heinz-Peter Fischer, für DIE LINKE Mitglied in der Kalker Bezirksvertretung und Direktkandidat zur Bundestagswahl im Wahlkreis Köln I.
„Es zeigt sich, dass gemeinsame Gespräche und Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten sich ausgezahlt haben. Nun müssen alle Beteiligten darauf achten, den Dialog aufrecht zu erhalten, damit 2018 AZ, Rat, Verwaltung und Stadtgesellschaft nicht vor den gleichen Problemen und Konflikten stehen wie in diesem Jahr. Auch sollte eine Alternative für die Notschlafstelle des Sozialdienstes Katholischer Männer gefunden werden, damit das AZ dort bis 2018 einen sicheren Standort hat“ erklärt Gisela Stahlhofen, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Rat der Stadt Köln.
Peter Heumann
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