(LNP) „München vorn, Hamburg weit hinten – klare Lernziele und klassische Kulturtechniken müssen wieder in den Mittelpunkt von Bildung rücken“ / „Hamburg liegt mit den anderen Stadtstaaten wieder mal auf den letzten Plätzen eines Grundschülertests, Bayern aber liegt weit vorn. Zum ersten Mal können wir heute allerdings sehen: Das liegt bei weitem nicht nur an den Gegebenheiten in den Metropolen. München schafft den guten Lernatlas-Wert 60,2 , Hamburg aber nur weit abgeschlagene 37,5 .
Damit können wir nach den vielen Reformansätzen der letzten Jahrzehnte ganz und gar nicht zufrieden sein: Die angedachten oder im Umsetzung befindlichen Veränderungen der Schulstruktur haben auch der Grundschule offenbar nicht gutgetan. Zur Zeit erleben wir die Einführung von Ganztagsangebot und Inklusion, was grundsätzlich richtig erscheint, von Schulsenator Rabe aber schlecht geplant und überhastet organisiert wird. Das raubt den Lehrern wieder einmal Zeit und Arbeitskraft, die sie dringend brauchen, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Die Verbesserung der Bildungsqualität.
Hier muss Schulsenator Rabe intensiv nacharbeiten: Die immer neue Beschreibung von zu erlernenden Kompetenzfeldern reicht überhaupt nicht. Stattdessen müssen Lernziele klarer definiert und überprüft werden. Schädigungen unverzichtbarer Kulturtechniken wie die Abschaffung der Schreibschrift müssen unterbleiben.
Wenn Rabe hier nicht umsteuert, wird Hamburg auf den letzten Plätzen bleiben, statt sich in Richtung des Münchner und bayrischen Erfolgsmodells zu entwickeln.“
Alexander Luckow
Leiter Kommunikation der FDP-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft
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