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Die Verschwörungstheorien des Umweltministers – Wenzel immer noch im Oppositionsmodus

(LNP) FDP-Umweltpolitiker Gero Hocker sieht Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel immer noch im grünen Oppositionsmodus. „Die Kritik am geplanten Bundesamt für kerntechnische Entsorgung halte ich für unsachlich und – vorsichtig formuliert – wenig ministeriell. Nach Stefan Wenzels Lesart leitet er selbst auch eine Mammutbehörde“, wundert sich Hocker. Als solche hatte Wenzel das geplante Bundesamt einem Zeitungsbericht zufolge bezeichnet.

Hocker will jetzt mit einer schriftlichen Anfrage erreichen, dass der Minister seine „diffuse Kritik konkretisiert“. Hocker meint: „Das hört sich alles sehr verschwörungstheoretisch an. Da ist die Rede von ‚üblichen Verdächtigen‘ und ‚abgehalfterten Managern aus der Atomindustrie‘. Von einem Minister würde ich erwarten, dass er Ross und Reiter nennt.“ Zudem sei es nahezu ein Treppenwitz, dass ausgerechnet Rot-Grün nach dem Postengeschacher der vergangenen Monate die Besetzung von Stellen in einem neuen Bundesamt kritisiert. „Da sollte die Landesregierung vielleicht erst einmal vor der eigenen Haustür kehren. Das passende Stichwort dazu könnte lauten: Polizeipräsidenten.“

Martin Brüning
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