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Die Vorsitzende des Arbeitskreises für Netzpolitik (CSUnet), Vorsitzende des CSU-Netzrates und stv. CSU-Generalsekretärin Dorothee Bär, MdB zur Veröffentlichung des Positionspapiers zur Medien- und Informationskompetenz

(LNP) „Mit dem Positionspapier „Lebenszyklus der Medien- und Informationskompetenz“ möchten wir Lösungsvorschläge zu Fragen und Herausforderungen des digitalen Zeitalters präsentieren, anstatt den Menschen Angst vor den neuen Medien zu machen.

Statt Warnungen auszusprechen und Verbote zu etablieren, die den Lebensrealitäten der Bürgerinnen und Bürgern heutzutage nicht mehr entsprechen, möchten wir erreichen, dass Menschen jeden Alters die Kompetenz zu eigenverantwortlichem Handeln im Netz erlangen und wissen, welche Chancen und Risiken die digitalen Medien mit sich bringen.

Wir verstehen die Vermittlung dieser Kompetenz als Lebenszyklus, der spätestens in der Schule beginnt und einen lebenslangen Lernprozess darstellt.

Dazu ist es nötig, dass unsere Schulen mit der nötigen technischen Infrastruktur ausgestattet werden und jedem Kind der Zugang zu digitalen Medien ermöglicht wird. Der Umgang mit dem Internet muss fester Bestandteil der Lehrerausbildung werden und die Schulen müssen sich öffnen für den innovativen Umgang mit Lerninhalten.

Wir möchten, dass Schulbuchverlage dazu angehalten werden, die Weiterentwicklung der Schulbücher zu digitalen Lernwelten voranzutreiben und damit eine zeitgemäße Stoffvermittlung zu ermöglichen. Das Schulbuch durch das E-Book zu ersetzen halten wir für richtig und wichtig.

Das Internet darf nicht vom Schulgelände verbannt, sondern muss auch dort ein selbstverständlicher Bestandteil des Alltags werden.

In einer veränderten Arbeitswelt sehen wir das Wissen um den richtigen Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln als besten Schutz vor Überlastung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Eigenverantwortung ist besser als „Funkstille“  und starre Bürozeiten. Wissen ist besser als Angst vor einem vermeintlich Unbekannten.

Anstelle der „Digitalen Demenz“, wie sie in der derzeitigen Diskussion um die Omnipräsenz des Internets bei Jugendlichen vereinzelt genannt wird, setzen wir die digitale Kompetenz, die in einem Land, dessen wichtigste Ressourcen Wissen und Bildung sind, für uns die bessere Alternative darstellt.

Das Positionspapier entstand in den vergangenen Wochen in der Diskussion mit unseren Mitgliedern und ich bin stolz darauf, am Ende ein mutiges und zukunftsweisendes Kompendium an Vorschlägen präsentieren zu können, das die Chancen des digitalen Zeitalters nutzen möchte.

Wir möchten die digitale Spaltung zwischen „Digitalen Outsidern“ und „Digital Natives“ schließen und nicht vergrößern. Wir möchten Brückenbauer sein und keine Türsteher vor einem Club der Digitalen Elite.“

Hinweis: Das Positionspapier steht unter www.csunet.de bei „Anträge und Dokumente“ zum Download bereit.

CSU-Pressestelle
Nymphenburger Str. 64, 80335 München
Tel. 089/1243-226, Fax 089/1243-274

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