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Die Wetterau voran bringen / Der FDP-Abgeordnete Jörg-Uwe Hahn besucht den Limesradweg und informiert zur Raststätte Wetterau

(LNP) Der Wetterauer Landtagsabgeordnete und Hessische Minister der  Justiz, für Integration und Europa, Jörg-Uwe Hahn besucht im Rahmen einer Sommerreise ausgesuchte Verkehrsinfrastrukturprojekte in der Wetterau, um sich über die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur in der Wetterau zu informieren. Termine waren am 29. 8. ein Abschnitt des Limesradweges im Bereich der Gemeinde Trais-Münzenberg und die Raststätte Wetterau – Ost.

In Trais-Münzenberg besichtigte der Wetterauer Landtagsabgeordnete Hahn das Projekt „Limesradweg“. Hier wurde der Liberale Jörg-Uwe Hahn vom Bürgermeister der Stadt Münzenberg Zeiß, der  Wetterauer FDP-Bundestagskandidatin Natascha Baumann sowie Vertretern von Hessen Mobil und den beteiligten Ingenieurbüros begleitet.

Herr Oehlenschläger vom Bauamt der Stadt Butzbach, die das Projekt zentral steuert, veranschaulichte den Besuchern  anhand von Regionalkarten die räumliche Ausdehnung der Wegeverbindung und erklärte deren Bedeutung. Die Maßnahme werde insgesamt etwa 8 Mio. € kosten, wobei der Förderanteil etwa bei 70-80 % liege. Träger ist der Bund.

Die FDP-Bundestagskandidatin Natascha Baumann zeigte sich von der Notwendigkeit des besichtigten Wegs überzeugt: „Der Limesradweg wird gerade durch Lückenschluss zwischen bestehenden Teilstücken vervollständigt. Hier wird eine regional bedeutsame Verbindung in Richtung Lich und Hungen über Burg Münzenberg geschaffen. Damit werden auch das Kastel „Alte Burg Arnsberg“ und die Festung Friedberg verknüpft.“

Um diesen Weg nehmen zu können, muss allerdings der Fluss Wetter überquert werden. Der gestrige Ortstermin fand daher an der alten Römerbrücke über die Wetter in Trais statt. Die Brücke, die etwa im 17 Jh. errichtet wurde und als Fundament eine Art „umgedrehtes Fachwerk“, eine Konstruktion aus gekreuzten Eichenbohlen besitzt, wird im Rahmen des Gesamtprojekts Limesradweg umfassend restauriert und für den Fahrverkehr ertüchtigt.

„Die Modernisierung dieser historischen Wegeverbindung erfolgt mittels eines faszinierenden Verfahrens. Es werden moderne Schal- und Betonträgerelemente in den alten Bestand eingezogen und behutsam verschlossen, so dass die historische Substanz und Optik erhalten bleibt, während die Brücke modernen Anforderungen an Tragfähigkeit gerecht wird. Nebenbei wird auch noch Geld gespart: Die Sanierung kostet etwa 260000 €, ein Neubau würde etwa 450.000 € kosten.“ bilanzierte der Wetterauer Liberale Hahn im Anschluss an seinen Besuch zufrieden.

Im Gastraum der bestehenden BAB-Raststätte Wetterau-Ost hatte der liberale Landtagsabgeordnete Hahn zusammen mit dem FDP-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Peter Heidt und Norbert Gonter (FDP Butzbach) den Ober-Mörler Bürgermeister Jörg Wetzstein und die Bürgerinitiative gegen die geplante Verlegung der Raststätte Wetterau-Ost zu einem Informationsgespräch eingeladen. Verkehrs-Staatssekretär Steffen Saebisch und der Präsident von Hessen Mobil Burkhard Vieth erläuterten anhand einer kurzen Präsentation den aktuellen Planungsstand zum Projekt. Im Anschluss bat der Wetterauer Landtagsabgeordnete um eine rege Beteiligung an der Diskussion.

Dem FDP-Landtagsabgeordneten Jörg-Uwe Hahn ging es darum, eine möglichst große Transparenz herzustellen. Die Veranstaltung war notwendig, damit die verschiedenen Meinungen zum Thema zu gebündelt, eine strukturiertes Meinungsbild erstellt und den Bürgern die Gelegenheit zu gegeben, sich direkt mit den Verantwortlichen zusammenzusetzen.

Aufgrund des zunehmenden LKW-Verkehrs besteht vielerorts ein Mangel an Stellplätzen, auf die die Lastwagenfahrer zur Einhaltung ihrer Ruhezeiten dringend angewiesen sind. So auch auf dem BAB 5-Abschnitt nördlich von Frankfurt/Main. Insgesamt wurde auf dem Streckenabschnitt zwischen Nordwestkreuz Frankfurt und dem Reiskirchener Dreieck ein Bedarf von 243 LKW-Parkständen zum Jahr 2025 ermittelt. Neben der bereits begonnenen Erweiterung des unbewirtschafteten Rastplatzes „Schäferborn“ von 5 auf 75 Plätze besteht im Bereich der „Wetterau-Ost“ ein Bedarf von ca. 175 Plätzen. Zur Abhilfe dieses Defizits wurden Vorüberlegungen begonnen, an welcher Stelle eine Erweiterung oder Verlegung der Rastanlage zweckmäßig wäre. Nach bereits in diesem frühen Planungsstadium erfolgter Interessenabwägung war zuletzt die Verlagerung  der Raststätte auf ein Grundstück nahe der Gemeinde Ober-Mörlen favorisiert worden.

Während der Präsentation erklärte der Staatssekretär des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Steffen Saebisch, dass es keine Vor-Festlegung auf den Standort nahe Ober-Mörlen gebe: „Wir befinden uns im Stadium der Vorplanung. Sämtliche vertieften Prüfungen, wie diejenigen zur Umweltverträglichkeit, Auswirkungen auf Nachbarbebauung usw. stehen noch aus. Wir nehmen aber die bereits geäußerten Bedenken sehr ernst. Deshalb habe ich die Verwaltung gebeten, mit dem Bund Kontakt aufzunehmen, damit der Radius der für eine Verlegung in Frage kommenden Standorte erweitert wird und noch mehr Varianten in die Prüfung einbezogen werden können. Auftraggeber ist und bleibt der Bund, die jeweiligen Interessen müssen miteinander abgewogen werden. Das Interesse ist allerdings eine Lösung zu finden, die möglichst die Akzeptanz aller Beteiligter hat.“

Der Ober-Mörler Bürgermeister Jörg Wetzstein war über die Informationen und die Veranstaltung erfreut und bedankte sich beim Liberalen Jörg-Uwe Hahn für den transparenten Gedankenaustausch. Er war sich mit dem Einladenden einig, dass es keine Planung ohne die betroffenen Bürger vor Ort geben dürfe.

Der FDP-Kreistagsfraktionsvorsitzende Peter Heidt forderte, dass es bei der nun anstehenden erweiterten Standortsuche keine Tabus geben dürfe. Dies gelte im Hinblick auf zu berücksichtigenden Lärmschutz und die Einbeziehung von Autohöfen.

„Verkehrsinfrastrukturprojekte, wie die Anpassung der Tank- und Raststätten an die Verkehrsverhältnisse sind absolut notwendig. Auch für die Regionen, in denen sie sich befinden. Die Bürger der beteiligten Gemeinden müssen aber in die Planung miteingebunden werden. Dies geht nicht über Presseverlautbarungen, sondern nur über das direkte Gespräch zwischen Planern und Bürgern. Dies haben wir als Wetterauer FDP hergestellt.“, so der Wetterauer Liberale Hahn zum Abschluss der Veranstaltung.

Philipp Herbold
Regionalbeauftragter Zentralhessen
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