(LNP) Mangelnde Neutralität und Betriebsblindheit in Belangen des Naturschutzes wirft der Grüne Landtagsabgeordnete Eike Hallitzky der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Süd vor. Deren Eintreten für die Umwelt zerstörende Planungsvariante C2,80 mit Staustufe und Seitenkanal führe zu irreversiblen ökologischen Schäden, ohne nennenswerte positive Effekte für die Flussschifffahrt.
„Die Auwälder sind nicht ersetzbar und der Artenreichtum im letzten frei fließenden Donauabschnitt ist durch derart massive Eingriffe hochgradig gefährdet“, so Eike Hallitzky. Von „kompensierbaren Umweltauswirkungen“ könne nicht die Rede sein. Er verweist in diesem Zusammenhang auf das „bescheidene und gestörte Arteninventar“ in staugeregelten Bereichen der Donau. Hallitzky bemängelt überdies, dass Vertretern von Wirtschafts- und Naturschutzverbänden Detailinformationen zu der am Donnerstag vorgelegten Studie vorenthalten wurden, obwohl diese der Monitoring-Gruppe angehörten. „Mit Duldung der Landesregierung werden Demokratie und Wissenschaftlichkeit gleichermaßen untergraben, um Konzernen den Weg frei zu räumen“, kritisiert der Abgeordnete das in seinen Augen „bestellte Gutachten“ zum Donauausbau.
Holger Laschka,
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