(LNP) Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat in seiner Parteitagsrede zu Recht viel Selbstkritik am Wahlkampf seiner Partei geübt. Vor allem als er die tiefe Kluft zwischen dem SPD-Programm und dem Lebensgefühl der leistungsbereiten Menschen in der Mitte der Gesellschaft beschrieb. Diese Menschen sollten sich nicht täuschen lassen: Wenn Sigmar Gabriel jetzt die SPD zum wahren Hort des Liberalismus in Deutschland umdefinieren will, wie er dies in seiner Parteitagsrede angekündigt hat, dann betreibt er Etikettenschwindel. Wie wenig Gabriels Reden und Handeln übereinstimmen, zeigt ja bereits der bisherige Verlauf der Koalitionsverhandlungen. Überregulierung des Arbeitsmarktes, Begrenzung von Managergehältern, Frauenquote, Mietpreisbremse und viele andere Anläufe zur Gängelung der Menschen zeigen, dass Liberalität bei Sozialdemokraten keineswegs zu Hause ist. In Deutschland gibt es nur eine liberale Partei – die FDP. Das werden die kommenden Jahre der großkoalitionären Regierung überdeutlich machen.
Quelle: liberale.de