(LNP) Mangelnden Respekt gegenüber Polizisten sieht Dr. Florian Herrmann, der Vorsitzende des Arbeitskreises für Kommunale Fragen und Innere Sicherheit der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, als wesentliche Ursache für die zunehmende Gewalt gegenüber den Uniformierten.
„Besonders ärgern mich die heute vergossenen Krokodilstränen von SPD und Grünen, die bei jeder Gelegenheit Polizisten unter einen Generalverdacht stellen und laufend deren Leistungen ignorieren“, sagte Herrmann. Bei Veranstaltungen der Polizeiverbände würden diese beiden Parteien zwar gerne „die Fürsorge-Hymnen anstimmen. Dann fordern sie in ihrer linken Staatsgläubigkeit immer mehr Beamte. Aber das hilft den Polizisten nicht, wenn ansonsten SPD und Grüne keine Gelegenheit auslassen, sie als bürgerfeindliche, schnüffelnde und mit Rechtsextremisten paktierende Schläger darzustellen. Wenn permanent ein solches Feindbild gepflegt wird, darf man sich nicht gleichzeitig wundern, wenn Einzelne in der Gesellschaft Polizisten als Freiwild betrachten.“
Der CSU-Politiker forderte die Oppositionspolitiker zu einem verantwortungsvollen Umgang auf. Die Polizistinnen und Polizisten in Bayern würden unter hohem zeitlichen Einsatz, unter hoher körperlicher und psychischer Belastung sehr engagiert und erfolgreich ihren Dienst zum Wohle der Bürger verrichten. Insofern sollten diese Beamten von Regierung und Volksvertretung „auch eine gehörige Portion Vertrauen erwarten können.“
In der Gesellschaft müsse wieder die Wertschätzung gegenüber der Arbeit der Polizisten mehr Raum bekommen. „Wenn der steinewerfende Autonome zum Demokratie-Held hochstilisiert wird und der Polizist zum Gegner, dann haben wir eine verschobene Werteskala“, kritisierte Herrmann.
Quelle: csu-landtag.de